Der Koordinierte Sanitätsdienstes (KSD) ist zusammen mit den verschiedenen Partnern des Bundes, der Kantone und des Gesundheitswesens für die Vorbereitung und Koordination des Gesundheitswesens im Ereignisfall zuständig. Denn bei einem Massenanfall von Verletzten müssen die Patientinnen und Patienten auf die Spitäler in der ganzen Schweiz verteilt und kurzfristig zusätzliche Kapazitäten bereitgestellt werden.
Per Anfang Juli hat der KSD mit
Tenzin Lamdark nun einen neuen Beauftragten. Der 46-jährige Chirurg übernimmt die Leitung des KSD sowie des Fachbereichs Partnerverbund der Nationalen Alarmzentrale (NAZ),
wie es in einer Mitteilung heisst. Der KSD wurde Anfang 2023 zusammen mit anderen Bereichen der Notfall- und Krisenbewältigung in das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) integriert.
Chirurg mit Erfahrung im Notfall- und Krisenmanagement
Mit der Neubesetzung soll die Koordination des Gesundheitswesens in Notlagen weiterentwickelt und gestärkt werden. Zu Lamdarks Aufgaben gehören die Entwicklung und Führung von Koordinationsstrukturen, Vorsorgekonzepten und Krisenreaktionsplänen für die Ereignisbewältigung.
Lamdark ist Facharzt für Chirurgie mit Erfahrung im Notfall- und Krisenmanagement. Neben seiner Tätigkeit als Chirurg und Oberarzt verfügt er über Erfahrung in der Katastrophenplanung, unter anderem bei den Commonwealth Games 2018 in Australien und im Kantonsspital Winterthur (KSW). Zudem verfügt er über einen Executive MBA in General Management und einen CAS in Krisenkommunikation. Militärisch ist er Generalstabsoffizier und Unterstabschef Logistik der Armee.