Zentralschweiz: Rekord-Zulauf für Pflegeberufe

Sowohl bei den Lehren als auch bei den HF- und den Nachdiplom-Bildungsgängen dürften die Vorjahres- und Rekord-Anmeldungen übertroffen werden.

, 21. August 2024 um 23:00
image
Findet Interesse: Präsentation von Pflegeberufen an der Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi  |  Bild: PD Xund
Noch nie haben sich in der Zentralschweiz so viele Personen für eine Aus- oder Weiterbildung in einem Pflegeberuf entschieden: Dieses Jahr begannen mehr als 800 Personen eine Berufslehre in der Pflege; dies waren 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Oder anders: Etwa jeder zwölfte Schulabgänger startet in der Pflege ins Berufsleben. Und zum ersten Mal befinden sich über 2000 Lernende gleichzeitig in der Pflegeberuf-Ausbildung.
Dies meldet das Zentralschweizer Bildungszentrum Xund. Bei den Lehren starteten 701 junge Leute die Ausbildung als Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ (FaGe) sowie 111 Lernende die Ausbildung als Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales EBA (AGS). Bei den FaGe bedeutet dies eine Steigerung um rund fünf Prozent, bei den AGS ist es ein Plus von neun Prozent.
Auch auf Stufe der Höheren Fachschule (HF) wird ein neuer Rekord erwartet: Die Ausbildungsstarts dürften um 10 Prozent steigen.
Konkret geht Xund – basierend auf den aktuellen Anmeldungen – von rund 380 Einstiegen im Jahr 2024 aus. Der bisherige Rekord von 350 Personen, die ihre Ausbildung im Jahr 2021 begannen, sollte somit gebrochen werden. Die Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF startet viermal jährlich.
Auch bei den Nachdiplomstudien für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege stiegen die Ausbildungszahlen seit 2018 kontinuierlich von 33 auf leicht über 50. Hier wird dieses Jahr – beim aktuellen Anmeldestand – erneut mit mehr als 50 Personen gerechnet.
  • Zum Thema: Pflegeberufe sind besser, als man draussen meint. Eine Studie zeigt: Pflegende finden ihren Beruf attraktiver als die Durchschnitts-Bevölkerung. Es dürfte sich also lohnen, allgemein besser über die Chancen der Pflegeberufe zu informieren.

  • pflege
  • pflegefachpersonal
  • Fachkräftemangel
  • WEITERBILDUNG
  • xund
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Internationale Vernetzung: Study Touren 2024

Die Study Touren 2024 vom Zentrum für Gesundheitsrecht und Management im Gesundheitswesen der Universität Bern, bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit den Gesundheitssystemen Schwedens, Finnlands und Englands vertraut zu machen.

image

Auch für 70 Zürcher Ärztinnen und Ärzte gilt neu «42+4»

Drei Stadtzürcher Gesundheitsinstitutionen wechseln das System und testen die 42-Stunden-Woche mit 4 Stunden Weiterbildung.

image

Spital Wallis: 40 neue Pflegestellen besetzt

Auslöser: Der Kanton investiert(e) 42 Millionen Franken in die Umsetzung der Pflegeinitiative.

image

Pflege: KSBL und Uni Basel planen Kooperation

Die Partnerschaft des Institute of Nursing Science mit dem Kantonsspital Baselland soll das akademische Umfeld mit der klinischen Arbeit vernetzen und den Transfer der Theorie in die Praxis fördern.

image

Verschwendetes Potenzial: Der Preis der Bürokratie in den Spitälern

Könnte man den täglichen Papierkram in Medizin und Pflege um nur eine Stunde senken, so würde die Arbeitskraft von über 3000 Ärzten und 9000 Pflege-Profis frei. Eine Rechnung.

image

GZO Spital Wetzikon: Der 38-Stunden-Test geht weiter

Das neue Arbeitszeitmodell half, in der kritischen Phase des Spitals die Fluktuation zu stabilisieren.

Vom gleichen Autor

image

CEO gesucht. Kann Arzt sein, muss aber nicht.

Die Insel Gruppe sucht jetzt die Nachfolgerin oder den Nachfolger für Uwe E. Jocham per Inserat.

image

Internationale Ehrung für Schweizer Apotheker

Der Freiburger Michel Buchmann wurde zum Ehrenpräsidenten der International Pharmaceutical Federation ernannt.

image

Rehaklinik Seewis: Prominente Neu- und Wieder-Zugänge

Die Vamed-Klinik im Prättigau setzt seine medizinische Spitze neu auf – mit Michele Genoni, André Linka und Iris Klausmann.