Das ist die neue Professorin für Pflegewissenschaft

Der Basler Universitätsrat hat Franziska Zúñiga Maldonado-Grasser zur neuen Professorin gewählt. «Innovation in Care Delivery» ist ihr Schwerpunkt.

, 3. Oktober 2022 um 05:45
image
Franziska Zúñiga Maldonado-Grasser ist vom Universitätsrat der Universität Basel zur neuen Professorin für Pflegewissenschaft berufen worden. | zvg
Die Schweizerin Franziska Zúñiga Maldonado-Grasser hat ihre Professur am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel bereits Anfang September aufgenommen. In der Praxis bleibt sie im Rahmen von Akademie-Praxis-Partnerschaften mit Curaviva Basel-Stadt und Baselland und mit dem KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit, Embrach, verbunden.
Franziska Zúñiga wird sich gemäss Mitteilung an der Uni Basel künftig einerseits dem Thema der nachhaltigen Implementierung von neuen Versorgungsmodellen widmen, um die Langzeitpflege für die Zukunft zu stärken, und andererseits weiterhin Methoden zur Qualitätsmessung und -entwicklung erforschen.
Unterstützt wird die sogenannte Tenure-Track-Professur von der Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz mit einer Million Franken.

Über Franziska Zúñiga

Die gelernte Pflegefachperson IKP hat mehrere Jahre in verschiedenen Bereichen in der Praxis gearbeitet, darunter Geburtshilfe, Gynäkologie, Neonatologie, kurzstationäre Pflege, Wachsaal und betreutes Wohnen.
Sie war als Stationsleitung (Geburtshilfe, Gynäkologie) tätig und hat mehrere Jahre als Bildungsverantwortliche für alle Bereiche in einem mittelgrossen Spital gewirkt. Von 2007 bis 2019 arbeitete sie im Qualitätsmanagement einer Pflegeinstitution und hat parallel den Bachelor und Master of Nursing am Institut für Pflegewissenschaft (INS) der Universität Basel absolviert.
Im November 2015 hat sie ihre Dissertation am selben Institut im Rahmen der Shurp-Studie abgeschlossen. Von Januar 2016 bis Dezember 2017 arbeitete sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Postdoc am Institut für Pflegewissenschaft in den Bereichen Forschung zur Langzeitpflege älterer Menschen und der Lehre.
Von Januar 2018 bis September 2022 übernahm sie zudem als Universitätsdozierende die Leitung im Bereich Lehre am Ins.
  • pflege
  • universität basel
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Simulieren schafft Bewusstsein für die Pflege-Realität

Diese Zahl alarmiert: 40 Prozent der Pflegefachpersonen steigen in den ersten Berufsjahren aus. Am Swiss Center for Design and Health (SCDH) in Nidau bei Biel/Bienne können Entscheidungsträger:innen vorbeugen, indem sie unter Einbezug der Nutzenden im Massstab 1:1 bedürfnisgerecht planen.

image

Arbeitszeit-Modelle: Erfolgsmeldung aus Bülach

Wer mehr Nachtschichten leistet und flexibel einspringt, wird honoriert: Die Idee des Spitals Bülach rechnet sich offenbar – in mehrerlei Hinsicht.

image

«Wir verzichten auf unnötige Dokumente wie Motivationsschreiben»

Die Spitex Region Schwyz hat so viele Job-Interessierte, dass sie Wartelisten führen muss und darf. Wie schafft man das? Die Antworten von Geschäftsführer Samuel Bissig-Scheiber.

image

Pflegeversicherung in Deutschland steckt tief in roten Zahlen

Nicht nur in der Schweiz sind die steigenden Pflegekosten ein brisantes Thema. In Deutschland muss die Pflegeversicherung gerettet werden.

image

Pflegepersonal aus Frankreich: Genf will sich zurückhalten

Der Kanton vereinbart dem Nachbarland, sich weniger eifrig um Gesundheitspersonal aus der Grenzregion zu bemühen.

image

Pflegeinitiative: Wenn sich die Wirklichkeit nicht an den Plan hält

Auch im Thurgau sollte ein Bonus-Malus-System mehr Pflege-Praktika ermöglichen. Doch es fehlen die Menschen. Und jetzt bringen die Strafzahlungen Spitex- und Heim-Betriebe in Not.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.