Glarus prüft Ambulatorium auf dem Areal des Kantonsspitals

Damit soll das KSGL effizienter werden – und nebenbei noch Mieteinnahmen erzielen.

, 5. September 2024 um 13:43
image
KSGL-Areal: Platz für Hausarztpraxis, Zahnarztpraxis, Präventions- und Therapieangebote?  |  Bild: Google Earth (bearb. Medinside).
Der Regierungsrat des Kantons Glarus liebäugelt mit der Idee, dass beim Kantonsspital ein ambulantes Zentrum eingerichtet wird. Die Idee solle geprüft werden, befand die Regierung, und zwar im Rahmen der Leitungsüberprüfung des gesamten Spitals.
Der Plan geht zurück auf eine Eingabe der Mitte-Partei im Kantonsrat: Sie fordert, dass auf dem Areal des KSGL solch ein Angebot entwickelt werde – «unter Einbezug» des Spitals, aber auch mit anderen Partnern, beispielsweise der Ärztegesellschaft.
«Das Zentrum soll diverse Bereiche umfassen», konkretisierte das Postulat im Parlament die Idee: «So wäre beispielsweise die Errichtung einer Hausarztpraxis, einer Zahnarztpraxis und von diversen präventiven und therapeutischen Angeboten möglich. Zudem sehen wir in der Zusammenarbeit der klassischen Schulmedizin mit alternativen und komplementären Behandlungsformen ein grosses Potential.»
Eine Auslagerung von ambulanten Tätigkeiten des KSGL könnte dort zu Effizienzgewinnen und Kosteneinsparungen führen – und auf der anderen Seite könnte das Spital freiwerdende Räume vermieten und somit die Ertragssituation verbessern.
  • spital
  • KSGL
  • Ambulant
  • kantonsspital Glarus
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

GZO Spital Wetzikon: Definitive Nachlassstundung bewilligt

Damit wird dem Spital Wetzikon die benötigte Zeit eingeräumt, um das Sanierungskonzept anzugehen.

image

Das MediData-Netz: Damit alle profitieren

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem ist dringend und bringt Vorteile für Health Professionals und Patient:innen. Die Standardisierung des Forums Datenaustauschs ermöglicht eine sichere Vernetzung und effiziente Prozesse. Das MediData-Netz ermöglicht die schnelle Implementierung neuer Lösungen.

image

Gesundheitsfördernde Materialien gesucht?

Die Wahl passender Materialien ist bei Neu- und Umbauten eine grosse Herausforderung – auch im Gesundheitsbereich. Denn diese müssen unterschiedlichen und hohen Anforderungen gerecht werden. Nicht immer ist das jahrelang Eingesetzte die beste Wahl und neue Alternativen haben es schwer.

image

Spitäler Schaffhausen: Gesamterneuerung teurer, Kosten bei 330 Millionen Franken

Dabei soll der Kanton insgesamt 130 Millionen Franken beitragen.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Thusis: Zwischen Status Quo und Leistungsabbau

Soll das Spital Thusis in der heutigen Form erhalten bleiben – oder sich auf Kernbereiche beschränken? Dies die vorliegenden Szenarien. Ein Entscheid soll bis Mai 2025 fallen.

Vom gleichen Autor

image

Notfallpauschalen: FMH und Prio.Swiss haben eine Lösung

Einerseits sollen angestellte Ärztinnen und Ärzte die Zuschläge ebenfalls erhalten. Andererseits fahnden die Krankenkassen nach Fällen, wo aus den Inkonvenienzpauschalen ein Business gemacht wird.

image

USB: Daniel Staub wird Chief Medical Officer

Der heutige Chefarzt der Klinik für Angiologie folgt im Juli 2025 auf Jürg Steiger.

image

Physiotherapie: 54’500 Franken für Einrichtung und Geräte

Eine neue Studie erfasst Eckdaten für Miet-, Geräte- oder Materialkosten in der Schweizer Physiotherapie.