Kanton führt Koordinationsstelle Gesundheit weiter

Die Glarner Koordinationsstelle Gesundheit wird nach einem Pilotbetrieb als Fachstelle in der kantonalen Verwaltung geführt. Das Angebot bleibt unverändert, Veränderungen gab es im Team.

, 23. Juni 2023 um 13:05
image
Das Team der Fachstelle Koordination Gesundheit vlnr: Anna Rosa Streiff, Nura Slongo, Monika Waldvogel .| zvg
Nach einem vierjährigen Versuchsbetrieb wird die Koordinationsstelle Gesundheit (KOGE) des Kantons Glarus seit Anfang Jahr als eigenständige Fachstelle innerhalb der kantonalen Verwaltung geführt. Die KOGE steht der Glarner Bevölkerung als Anlaufstelle für alle Fragen rund um Gesundheit und Pflege zur Verfügung, informiert und gibt Auskunft über Angebote im Bereich Gesundheit, Pflege und Betreuung inklusive Palliative Care.
Zudem klärt die Fachstelle den Unterstützungsbedarf von Betroffenen und Angehörigen ab, berät sie und vermittelt an Leistungserbringer. Darüber hinaus bietet das Team Unterstützung im Case Management bei komplexen ambulanten Lebenssituationen einschliesslich palliativer Versorgung.

Das Team besteht aus drei Koordinatorinnen

Mit dem Übergang in den definitiven Betrieb standen auch Veränderungen in der Teamzusammensetzung an: Neben Anna Rosa Streiff Annen, Pflegefachfrau HF mit einer Weiterbildung in psychosozialer Beratung, konnte die KOGE zwei weitere Fachpersonen für ihr Team gewinnen: Monika Waldvogel-Zweifel und Nura Slongo.
Monika Waldvogel-Zweifel ist Pflegefachfrau HF mit Zusatzausbildung in Palliative Care. Sie war zuvor bei der Spitex Glarus tätig und hat seit Anfang Jahr die Nachfolge von Sabine Steinmann bei der KOGE angetreten.
Nura Slongo ist seit Anfang März als Fachfrau Palliative Care und Pflegekoordinatorin bei der KOGE tätig. Slongo ist diplomierte Pflegefachfrau FH und absolviert zurzeit den Master of Advanced Studies (MAS) in Palliative Care. Zuletzt arbeitete sie als Fachverantwortliche auf der Palliativstation des Spitals Männedorf und führt nun die Arbeit von Franziska Tschudi im Bereich Palliative Care weiter.
  • pflege
  • Kanton Glarus
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Simulieren schafft Bewusstsein für die Pflege-Realität

Diese Zahl alarmiert: 40 Prozent der Pflegefachpersonen steigen in den ersten Berufsjahren aus. Am Swiss Center for Design and Health (SCDH) in Nidau bei Biel/Bienne können Entscheidungsträger:innen vorbeugen, indem sie unter Einbezug der Nutzenden im Massstab 1:1 bedürfnisgerecht planen.

image

Arbeitszeit-Modelle: Erfolgsmeldung aus Bülach

Wer mehr Nachtschichten leistet und flexibel einspringt, wird honoriert: Die Idee des Spitals Bülach rechnet sich offenbar – in mehrerlei Hinsicht.

image

«Wir verzichten auf unnötige Dokumente wie Motivationsschreiben»

Die Spitex Region Schwyz hat so viele Job-Interessierte, dass sie Wartelisten führen muss und darf. Wie schafft man das? Die Antworten von Geschäftsführer Samuel Bissig-Scheiber.

image

Pflegeversicherung in Deutschland steckt tief in roten Zahlen

Nicht nur in der Schweiz sind die steigenden Pflegekosten ein brisantes Thema. In Deutschland muss die Pflegeversicherung gerettet werden.

image

Pflegepersonal aus Frankreich: Genf will sich zurückhalten

Der Kanton vereinbart dem Nachbarland, sich weniger eifrig um Gesundheitspersonal aus der Grenzregion zu bemühen.

image

Pflegeinitiative: Wenn sich die Wirklichkeit nicht an den Plan hält

Auch im Thurgau sollte ein Bonus-Malus-System mehr Pflege-Praktika ermöglichen. Doch es fehlen die Menschen. Und jetzt bringen die Strafzahlungen Spitex- und Heim-Betriebe in Not.

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.