Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

, 7. April 2024 um 22:00
image
Auch das Kantonsspital Glarus will seinen Patienten «Beine machen». Im Freiburger Spital hat das Physiotherapie-Team eine pyjamafreie Zone ausgerufen. In Glarus ist es die Interessengemeinschaft Physiotherapie Rehabilitation Akutspital (IGPTR-A), welche anlässlich des «World Day of Physical Activity» mehr Bewegung ins Spital bringen will.
Insbesondere ältere Patientinnen und Patienten verbringen während ihres Spitalaufenthalts einen Grossteil ihrer Zeit im Bett. Das könne negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit und den Heilungsprozess haben. «Die Bettruhe, welche oft nicht unbedingt erforderlich ist, kann sogar zu einer Verschlechterung desGesundheitszustands führen und die körperliche Verfassung beeinträchtigen», , schreibt das Spital in einer Mitteilung.
Hingegen habe Bewegung einen positiven Einfluss auf die Genesung und das allgemeine Wohlbefinden. «Die Förderung von Mobilität bei hospitalisierten Erwachsenen ist sehr wichtig, da sie nicht nur die körperliche Funktionsfähigkeit verbessert, sondern auch das emotionale und soziale Wohlbefinden stärkt.»

Junge Bewegungsmotivatoren

Nächste Woche sind in Glarus Lernende und Studierende als Bewegungsmotivatoren am Patientenbett. Sie sollen die Patientinnen und Patienten dabei unterstützen, sich während des stationären Aufenthaltes mehr zu bewegen.
Wenn keine strikte Bettruhe erforderlich ist, werden Patientinnen und Patienten dazu ermuntert, regelmässig aufzusitzen, aufzustehen und – sofern möglich – 900 Schritte täglich zu gehen, was in etwa 500 Metern entspricht.
  • Ein Spital wird zur pyjamafreien Zone: Das Kantonsspital Freiburg «erzieht» seine Patienten dazu, möglichst bald aus dem Bett zu kommen.

  • spital
  • Physiotherapie
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispitals seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

image

KSA: Erster sondenloser Zweikammer-Herzschrittmacher implantiert

Innovation in der Kardiologie: Am Kantonsspital Aarau wurde der erste sondenlose Zweikammer-Herzschrittmacher implantiert.

image

Im Emmental entsteht ein neues Gesundheitsnetz

Hinter dem Zusammenschluss stehen das Spital Emmental, Spitex- und Langzeitpflege-Institutionen.

Vom gleichen Autor

image

Temporär-Arbeit in der Pflege: Ein Angebot mit Haken

Es gibt gute Gründe für Pflegefachleute, sich nur noch temporär anstellen zu lassen. Aber es gibt auch ein paar gute Argumente dagegen.

image

Medikamente: Diese fünf Irrtümer müssen alle kennen

Epinephrin statt Ephedrin? Solche Verwechslungen können tödliche Folgen haben. Gut zu wissen, wo die grössten Gefahren lauern.

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.