Swiss Medical Network zeigt Interesse am Spital Moutier

Die Privatklinikgruppe Swiss Medical Network (SMN) ist offen für jede Form der Zusammenarbeit mit dem Akutspital Moutier.

, 9. August 2018 um 08:37
image
Swiss Medical Network (SMN) hat gegenüber dem Kanton Jura ein Interesse am Hôpital Moutier signalisiert. Dies sagte Verwaltungsratspräsident Raymond Loretan dem «Journal du Jura»Derzeit sucht das Hôpital du Jura bernois (HJB) mit Hilfe einer Grossbank einen Käufer für den Standort Moutier. 
In Betracht kommen mehrere Szenarien: von einer Partnerschaft zum Immobilien-Kauf oder Erwerb einzelner Bereiche bis hin zu einer Gesamtbeteiligung. Auch Antoine Hubert bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AWP das Interesse: «Wir sind offen für jede Form der Zusammenarbeit».

Öffentlich-privates Projekt als Ideallösung?

Die beste Lösung wäre laut Hubert eine Kooperation zwischen der Spitalgruppe und den Kantonen Bern und Jura. Konkrete Gespräche dazu hätten bislang aber nicht stattgefunden, so der Chef der Privatklinikkette weiter.
«Wir prüfen jede Variante», sagte Jacques Gerber dem Radiosender RJB. Der jurassische Gesundheitsminister erinnert jedoch daran, dass der Hauptakteur das Hôpital du Jura bernois (HJB) sei und nicht die Regierung. Er stehe zudem mit dem Kanton Bern in Kontakt, eine «konkrete und offizielle» Lösung sei aber noch nicht auf dem Tisch.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

H+: Vorstand ist wieder komplett

Monika Jänicke, David Bosshard, Susanne Rodewald und Guido Speck sind neu im Vorstand des Spitalverbandes.

image

CHUV: Gericht schiebt IT-Beschaffung auf die lange Bank

Bevorzugen Schweizer Spitäler bei ihren Ausschreibungen für ein neues Klinikinformations-System den US-Anbieter Epic? Die Frage wird auch in der Romandie akut.

image

Unispitäler häuften 210 Millionen Franken Verlust an

«Wir sind hart vor der finanziellen Kante»: So der Befund von Werner Kübler, dem Direktor des Universitätsspitals Basel.

image

Auch Graubünden will Spitäler mit 100 Millionen stützen

Das Geld würde aber nicht direkt an die Betriebe gehen. Zudem sollen Spitäler leichter in Gesundheitszentren verwandelt werden können.

image

Spitalverbundsinterne Lösung: Nicole Ruhe wird CEO in Uznach und Wil

Die heutige CEO des Spitals Linth wird mit dem Zusammenschluss der St.Galler Spitalverbunde zu «HOCH Health Ostschweiz» eine Doppelfunktion übernehmen.

image

SoH: «Es lief alles korrekt», besagt ein erstes Gutachten

Bei der Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit CEO Martin Häusermann sei alles mit rechten Dingen zugegangen. Der Kanton Solothurn kündigt aber weitere Untersuchungen an.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.