Psychische Gesundheit: Wallis setzt auf mobile Teams

Mobile «Interventionsteams im heimischen Milieu» ergänzen das Angebot an psychiatrischer Versorgung.

, 11. Dezember 2024 um 12:49
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Malévoz: Das Psychiatriezentrum des Hôpital du Valais  |  Bild: PD
Der Bedarf an psychiatrischer Versorgung wächst: Dieses Phänomen ist seit der Covid-19-Pandemie verstärkt zu beobachten. Um hier die Unterstützung zu verstärken, plant der Kanton Wallis die Lancierung von mobilen Interventionsteams in der häuslichen Umgebung, abgekürzt EMIM (für «Équipes mobiles d'intervention dans le milieu»).
Die Teams und ihre Einsätze werden vom Gesundheitsdepartement finanziert und vom Spital Wallis organisiert. Die EMIM haben den Auftrag, direkt zu intervenieren am Wohnort von Personen, die psychiatrische Unterstützung benötigen. So soll der Zugang zur Versorgung verbessert werden, eine kontinuierliche Betreuung sichergestellt und die Bewältigung von akuten Krisensituationen möglich sein.
Die EMIM werden ab nächstem Jahr an Werktagen im ganzen Kanton tätig sein. Sie arbeiten mit den regionalen Psychiatriezentren und verschiedenen lokalen Partnern zusammen.
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