Heike A. Bischoff-Ferrari übernimmt die Klinische Professur für Geriatrie an der Medizinischen Fakultät in Verbindung mit der Position als Chefärztin und der Departementsleitung Akute Altersmedizin an der Universitären Altersmedizin Felix Platter. Für die neu geschaffene Professur für demenzielle Erkrankungen wurde Marc Aurel Busche gewählt, der die gleichnamige Departementsleitung sowie die Position eines Chefarztes an der UAFP inne haben wird.
Heike A. Bischoff-Ferrari ist Fachärztin für Altersmedizin, Allgemeine Innere Medizin und Rehabilitation. Seit 2013 ist sie die erste Lehrstuhlinhaberin für Geriatrie und Altersforschung an der Universität Zürich und hat die Universitäre Klinik für Altersmedizin und das Forschungszentrum Alter und Mobilität in Zürich aufgebaut.
Seit 2012 koordiniert sie in einem europäischen und amerikanischen Forschungsnetzwerk die europäische Studie und Biobank «Do Health» zur Verlängerung der gesunden Langlebigkeit. Sie ist unter anderem auch im Vorstand der Harvard-Arbeitsgruppe «Minding Our Future: Healthy Ageing, Food and Lifestyle». 2022 und 2023 entwickelte sie mit einem Forschungsteam in Toulouse das französische Forschungszentrum «HealthAge» zur Entwicklung neuer Messmethoden zur Biologie des Alterungsprozesses.
Heike Bischoff-Ferrari erhielt in diesem Jahr ebenfalls einen Ruf als Professorin für Geriatrie und Altersforschung an die Harvard Medical School und hat sich für Basel entschieden.
Sie übernimmt die Nachfolge von Reto W. Kressig, der Ende Juni 2025 emeritiert wird. Heike A. Bischoff-Ferrari wird ihre Departementsleitungsaufgabe und Forschungstätigkeit im Juli 2025 an der UAFP aufnehmen.
Marc Aurel Busche ist derzeit Psychiater und Neurowissenschaftler am UK Dementia Research Institute und Queen Square National Hospital for Neurology and Neurosurgery am University College London (UCL). Sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Verständnis der molekularen und zellulären Mechanismen, die der Entstehung und dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit und verwandter Erkrankungen zugrunde liegen. Ziel ist es, auf dieser Grundlage noch frühere Diagnosen zu ermöglichen und wirksamere Therapien zu entwickeln.
Er studierte und promovierte in München, forschte am Münchner Exzellenzcluster für Systemneurologie und arbeitete am Massachusetts General Hospital sowie an der Harvard Medical School. Mit seiner translationalen Forschung gab er entscheidende Impulse für das Verständnis neurodegenerativer Krankheiten, wobei er unter anderem ein UKRI Future Leaders Fellowship erhielt. Seine klinische Expertise liegt in der Diagnostik und Behandlung kognitiver Störungen, Demenzen und psychischer Erkrankungen im Alter. Busche wird im September 2025 an der UAFP seine Tätigkeiten aufnehmen. Seine Laborräumlichkeiten werden zudem am Departement Biomedizin der Universität Basel stationiert sein.