Während in der Schweiz der Fall Windisch* in den Medien zu reden gibt, sorgt der Vorfall im «Wohnen & Pflege Schillerpark» in Deutschland für Unmut. Der Grund: Das Berliner Altenpflegeheim auf dem Gelände der Johannisstift Diakonie (JSD) wird in eine Unterkunft für Flüchtlinge umgewandelt.
Etwa der Hälfte der Bewohner wurde bereits zum Jahresende 2022 gekündigt. Die andere Hälfte muss die Wohnungen bis Ende 2023 räumen. In den beiden oberen Etagen sind die ersten Flüchtlinge bereits eingezogen.
Bei der Räumung der Einrichtung, deren Bewohner teils an Atemgeräten hängen, flossen Tränen, schreibt
«Focus.de».
Flüchtlingsheime sind lukrativer
Laut dem Online-Nachrichtenportal soll das Paul Gerhardt Stift, Eigentümer des Gebäudes, Eigenbedarf angemeldet haben.
Der Verbleib von den pflegebedürftigen Senioren, die ihren verdienten Lebensabend in Ruhe und Würde geniessen wollten, sei am Streit zweier Einrichtungen der evangelischen Kirche um Pachtzinsen gescheitert, ist weiter zu lesen.
Unter vor gehaltener Hand sollen teils hochrangige Mitarbeiter verschiedenster Berliner Kirchengremien bestätigen, dass es in klerikalen Kreisen allgemein bekannt sei, dass Flüchtlingsheime wegen solider Landeszuschüsse deutlich lukrativer seien als extrem kostenintensive Pflegeheime.
*In Windisch wurde den Mieterinnen und Mietern gekündigt, damit Flüchtlinge einziehen können.