«Un monde à guérir»: So heisst eine Sonderausstellung mit Fotografien aus den Sammlungen des Roten Kreuzes. Das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum (MICR) in Genf zeigt die Bilder zur humanitären Hilfe noch bis zum 24. April.
Mit dieser
Ausstellung will das Museum einen Einblick in ein bisher nur wenig erforschtes Kulturerbe vermitteln. Heute sind die Bilder von humanitären Einsätze in den Medien allgegenwärtig. Sie zeigen häufig nicht nur Kriegsgebiete, sondern auch Erdbeben, Überschwemmungen oder Bootsflüchtlinge.
Interessant sind aber auch die frühen Fotos, von denen unten eine Auswahl zu sehen ist: Damals ging es bei den Einsätzen des Roten Kreuzes meistens um pflegerische Hilfe auf Kriegsschauplätzen. Ursprünglich war die Organisation gegründet worden, «um der Unzulänglichkeit der Sanitätsdienste im Felde» abzuhelfen. 1864 wurde die erste Genfer Konvention «betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen» unterzeichnet.
Sonderausstellung: «Un monde à guérir»
160 Jahre Fotografien aus den Sammlungen des Roten Kreuzes.
Bis 24. April 2022, Dienstag bis Sonntag, 10 - 18 Uhr.
Im Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum, Av. de la Paix 17 in Genf.
Französische Internierte der Bourbaki-Armee, welche im Deutsch-Französischen Krieg verletzt worden sind. | 1871 Auguste Bauernheinz
Junge Hilfskräfte des Roten Kreuzes im Spanisch-Amerikanischen Krieg. | 1898 Anonym
Sanitätstruppe des Roten Kreuzes auf der indonesischen Insel Sumatra. | 1873 Anonym
Übung zu einem Anti-Gas-Einsatz. | 1933 Anonym
Die Lastwagen-Flotte des Roten Kreuzes. | 1944 Anonym