600 Bilder über die Arbeit des Roten Kreuzes

Das Museum des Roten Kreuzes in Genf zeigt Bilder von seinen Einsätzen. Am Anfang waren es vor allem Sanitäter und Sanitäterinnen, die halfen.

, 2. Februar 2022 um 14:59
image
  • pflege
  • genf
  • rotes kreuz
«Un monde à guérir»: So heisst eine Sonderausstellung mit Fotografien aus den Sammlungen des Roten Kreuzes. Das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum (MICR) in Genf zeigt die Bilder zur humanitären Hilfe noch bis zum 24. April.
Mit dieser Ausstellung will das Museum einen Einblick in ein bisher nur wenig erforschtes Kulturerbe vermitteln. Heute sind die Bilder von humanitären Einsätze in den Medien allgegenwärtig. Sie zeigen häufig nicht nur Kriegsgebiete, sondern auch Erdbeben, Überschwemmungen oder Bootsflüchtlinge.
Interessant sind aber auch die frühen Fotos, von denen unten eine Auswahl zu sehen ist: Damals ging es bei den Einsätzen des Roten Kreuzes meistens um pflegerische Hilfe auf Kriegsschauplätzen. Ursprünglich war die Organisation gegründet worden, «um der Unzulänglichkeit der Sanitätsdienste im Felde» abzuhelfen. 1864 wurde  die erste Genfer Konvention «betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen» unterzeichnet.

Sonderausstellung: «Un monde à guérir»

160 Jahre Fotografien aus den Sammlungen des Roten Kreuzes.
Bis 24. April 2022, Dienstag bis Sonntag, 10 - 18 Uhr.
Im Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum, Av. de la Paix 17 in Genf.
image
Französische Internierte der Bourbaki-Armee, welche im Deutsch-Französischen Krieg verletzt worden sind. | 1871 Auguste Bauernheinz
image
Junge Hilfskräfte des Roten Kreuzes im Spanisch-Amerikanischen Krieg. | 1898 Anonym
image
Sanitätstruppe des Roten Kreuzes auf der indonesischen Insel Sumatra. | 1873 Anonym
image
Übung zu einem Anti-Gas-Einsatz. | 1933 Anonym
image
Die Lastwagen-Flotte des Roten Kreuzes. | 1944 Anonym
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Simulieren schafft Bewusstsein für die Pflege-Realität

Diese Zahl alarmiert: 40 Prozent der Pflegefachpersonen steigen in den ersten Berufsjahren aus. Am Swiss Center for Design and Health (SCDH) in Nidau bei Biel/Bienne können Entscheidungsträger:innen vorbeugen, indem sie unter Einbezug der Nutzenden im Massstab 1:1 bedürfnisgerecht planen.

image

Arbeitszeit-Modelle: Erfolgsmeldung aus Bülach

Wer mehr Nachtschichten leistet und flexibel einspringt, wird honoriert: Die Idee des Spitals Bülach rechnet sich offenbar – in mehrerlei Hinsicht.

image

«Wir verzichten auf unnötige Dokumente wie Motivationsschreiben»

Die Spitex Region Schwyz hat so viele Job-Interessierte, dass sie Wartelisten führen muss und darf. Wie schafft man das? Die Antworten von Geschäftsführer Samuel Bissig-Scheiber.

image

Pflegeversicherung in Deutschland steckt tief in roten Zahlen

Nicht nur in der Schweiz sind die steigenden Pflegekosten ein brisantes Thema. In Deutschland muss die Pflegeversicherung gerettet werden.

image

Pflegepersonal aus Frankreich: Genf will sich zurückhalten

Der Kanton vereinbart dem Nachbarland, sich weniger eifrig um Gesundheitspersonal aus der Grenzregion zu bemühen.

image

Pflegeinitiative: Wenn sich die Wirklichkeit nicht an den Plan hält

Auch im Thurgau sollte ein Bonus-Malus-System mehr Pflege-Praktika ermöglichen. Doch es fehlen die Menschen. Und jetzt bringen die Strafzahlungen Spitex- und Heim-Betriebe in Not.

Vom gleichen Autor

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.

image

Pflegefachleute verschreiben so sachkundig wie Ärzte

Das dürfte das Pflegepersonal freuen: Es stellt laut einer US-Studie genauso kompetent Arzneimittel-Rezepte aus wie Ärzte.

image

Temporär-Arbeit in der Pflege: Ein Angebot mit Haken

Es gibt gute Gründe für Pflegefachleute, sich nur noch temporär anstellen zu lassen. Aber es gibt auch ein paar gute Argumente dagegen.