Das schweizerische Gesundheitswesen befindet sich in einer nationalen Entwicklung hin zur ambulanten Versorgung. Dieser Trend wird einerseits durch politische Vorgaben – im Januar 2019 wurde die nationale OP-Liste eingeführt –, andererseits durch die Wünsche unserer Patientinnen und Patienten gesteuert. Klar ist: der ambulante Bereich wird künftig wachsen, schweizweit.
Dadurch entstehen für die Beteiligten neue Herausforderungen. Die Lindenhofgruppe will diese Herausforderung nicht nur annehmen, sondern den Trend der ambulanten Chirurgie – und damit einen Teil des Gesundheitswesens – aktiv mitgestalten und mitbestimmen.
Trends werden zu Entwicklungsperspektiven für die Lindenhofgruppe
Mit ihren Praxen um Bern setzt sich die Berner Privatspitalgruppe seit einigen Jahren aktiv für die Sicherung der medizinischen Grundversorgung des Raums Bern ein. Auch in Bezug auf die Entwicklungen im ambulanten Bereich.
Zukunftsweisende Schritte für den Ausbau und die Stärkung des ambulanten Angebots der Lindenhofgruppe sind ausserdem: die Übernahme der City Notfall AG und der Localmed AG, die Entscheide für den Umbau des Flügels C des Lindenhofspitals und für ein ambulantes OP-Zentrum in der Christoffelgasse.
Chemotherapie im onkologischen Ambulatorium Lindenhofspital
Ambulantes Operieren in der Lindenhofgruppe
Für die ambulanten chirurgischen Eingriffe in der Schweiz zeichnet sich eine verstärkte Bedeutung für die Zukunft ab. Die heute geltende Indikationsliste wird in den nächsten Jahren ausgeweitet. Das lassen Beispiele aus dem Ausland erwarten. Die Lindenhofgruppe hat deshalb den Eintritt in das ambulante Operieren als bewussten, aktiven Schritt bereits unternommen. Damit will die Lindenhofgruppe den voranschreitenden und gesellschaftlich gewollten Trend zur ambulanten Chirurgie mitgestalten und mitbestimmen: strategisch und nachhaltig.
Mitten in der Stadt Bern wird per März 2019 das ambulante Operationszentrum Christoffel AG, ein joint venture zwischen der Lindenhofgruppe und dem Orthopäden Prof. Dr med. Stefan Eggli, an der Christoffelgasse seinen Betrieb aufnehmen. Damit wird ein erster wichtiger Schritt im Bereich der ambulanten Chirurgie in der Lindenhofgruppe umgesetzt. Das Zentrum richtet sich in erster Linie auf orthopädische, handchirurgische und Eingriffe der plastischen Chirurgie aus. Weitere Leistungsspektren werden geprüft.
Zudem wird seit 2018 ein spitalnahes OP-Zentrum im Lindenhofspital konzipiert und bis Ende 2019 umgesetzt. Die räumliche Anbindung ermöglicht kurze Wege sowie ein bewährtes Backup bei Notfällen und Komplikationen.
Patientenzufriedenheit steigern
Die Lindenhofgruppe stellt bei der Konzeption dieser ambulanten OP-Zentren die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Mit spezifischen Operationstechniken und Behandlungsprozessen werden kostenintensive Spitalaufenthalte vermieden. Die Patientenzufriedenheit wird gesteigert: Sie kehren rascher in die vertraute, häusliche Umgebung zurück. Durch ambulante Operationen verkürzen sich unerwünschte berufliche Ausfallzeiten. Dies bringt volkswirtschaftlich einen positiven Nebeneffekt mit sich.
Die Lindenhofgruppe setzt sich für langfristige Lösungen ein
Eine sachgerechte Tarifierung und eine professionell gepflegte Tarifstruktur sind unabdingbare Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung der ambulanten Chirurgie. Darum setzt sich die Lindenhofgruppe auf allen Ebenen für die sachgerechte Vergütung von ambulanten Leistungen ein.
Die Praxen um Bern: Äussere Einflüsse als Entwicklungsperspektiven nutzen
Die Gesundheitsbranche befindet sich auch durch die Entwicklung zur ambulanten Versorgung in einem Umbruch, der grundlegende Veränderungen mit sich bringt. Die Lindenhofgruppe sieht in diesen – stark von aussen gesteuerten – Änderungen Potenzial zur Weiterentwicklung der gesamten Spitalgruppe. In diesen Veränderungsprozess bringt sie sich als aktiver Mitgestalter ein. Bereits in den letzten Jahren wurde der Anteil des ambulanten Angebots schrittweise aufgebaut. Die Praxen um Bern wirken dem abnehmenden Hausarztangebot entgegen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil zum Erhalt der medizinischen Grundversorgung von Bern und Umgebung. Die Lindenhofgruppe nutzt die Entwicklungsperspektiven dieser Praxen auch für die Rotation von Assistenzärztinnen und -ärzten. Damit fördert die Lindenhofgruppe die Aus- und Weiterbildung von Hausärztinnen und Hausärzten.
Übersicht ambulanter Arztpraxen im Hochhaus auf dem Lindenhofareal
100 % ambulant – 100 % Lindenhofgruppe: City Notfall und Localmed Aare
Ein weiterer wichtiger Schritt war die Übernahme von City Notfall und der Localmed Aare AG im November 2018. Sie stärkt den Ausbau des ambulanten Angebots der Lindenhofgruppe. Der City Notfall ist eine Walk-in-Notfallpraxis im PostParc Bern, direkt beim Bahnhof. Localmed ist ein Hausarzt-Netzwerk mit Gruppenpraxen an den Standorten Köniz und Bern, der Gyncare für Frauenmedizin sowie dem Localinomed für Kinder- und Jugendmedizin. City Notfall und Localmed Aare sind wichtige ambulante Angebote für die Grundversorgung der Region Bern. Die Lindenhofgruppe sichert sich als Alleinaktionärin die Zukunft dieses Angebots. Sie stärkt ihre Position als privater Anbieter eines breiten medizinischen Leistungsspektrums.
Zukunftsgerichtete Lösungen der Lindenhofgruppe
Mit dieser Entwicklungsperspektive entspricht die Lindenhofgruppe nicht nur einer politischen Forderung und einer wirtschaftlichen Notwendigkeit: Sie schafft zudem zukunftsgerichtete Lösungen in einem immer wichtiger werdenden Bereich. Dadurch entstehen nicht nur für die Lindenhofgruppe, sondern auch für unsere Ärztinnen, Ärzte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Diese gilt es auch in Zukunft zu nutzen. Damit begegnet die Lindenhofgruppe künftigen Trends lösungsorientiert.
Offene Stelle:
Alle offenen Stellen der Lindenhofgruppe sind
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