In Frankreich verdient eine Pflegefachperson rund 2’000 Franken. In Genf sind es über 6’500 Franken. Viele Gesundheitsfachleute aus Frankreich zieht es deshalb in die Schweiz. Das ist nicht neu.
Sandrine Longet Di Pietro, die Leiterin Pflegeausbildung der Höheren Fachschule für Pflege in Genf
(HEDS), spricht von einem «Domino-Effekt». Und so exportiert Genf seinen eigenen Mangel an Personal ins benachbarte Frankreich. Behörden und Gesundheitsexperten suchen deshalb seit einiger Zeit nach Lösungen für die schweizerisch-französische Genferseeregion.
Genfer Institut in Frankreich
Eine Lösung sei zum Beispiel, mehr Ausbildungsplätze anzubieten. Doch mit der Infrastruktur stosse die HEDS an ihre Grenzen. Die Kapazitäten in der Infrastruktur sind erreicht. Es müssten neue Räumlichkeiten her, heisst es dort.
In einem geplanten 9-Millionen-Euro-Neubau seien bereits 1’000 von 4’000 Quadratmeter für die Genfer reserviert, heisst es. Jetzt muss die Kantonsregierung entscheiden. Eine Antwort sei auf Ende Mai geplant.