Genfer Unispital und Hirslanden bauen zusammen ein Chirurgiezentrum

Die Universitätsspitäler von Genf (HUG) und die Hirslanden-Gruppe wollen 2024 gemeinsam ein ambulantes Chirurgiezentrum in Genf eröffnen.

, 9. Oktober 2019 um 15:00
image
  • universitätsspital genf
  • spital
  • hirslanden
  • genf
  • chirurgie
Mindestens 9000 ambulante Operationen pro Jahr soll es im neuen Chirurgierzentrum an der Avenue Beau-Séjour 22 in Genf dereinst geben. Die Patienten kehren am Tag des Eingriffs nach Hause zurück. Ein solches Zentrum haben die Universitätsspitäler Genf (HUG) schon vor gut einem Jahr in Aussicht gestellt, wie Medinside berichtete.
Nun hat das Spital auch den privaten Partner gefunden, den es damals gesucht hatte. Es ist die Hirslanden-Gruppe. Sie betreibt in Genf bereits die Kliniken La Colline und Les Grangettes. Ausserdem leitet die Hirslanden-Gruppe auch schon in der Deutschschweiz zwei ambulante Chirurgiezentren, eines in Zürich und eines in Luzern. Nächstes Jahr will sie in Bern und in St. Gallen weitere Zentren eröffnen.

Das grösste ambulante Chirurgiezentrum in der Schweiz

Das Genfer Zentrum werde allerdings das erste dieser Grösse in der Schweiz sein, kündeten die Verantwortlichen der HUG und der Hirslanden-Gruppe in einer Medienmitteilung an. «Für die Hirslanden-Gruppe ist es die erste öffentlich-private Partnerschaft dieser Grösse in der ambulanten Chirurgie in der Schweiz», sagte Daniel Liedtke, CEO von Hirslanden.
Für den Betrieb des neuen Zentrums haben sich die HUG und die Hirslanden-Gruppe gleichberechtigt zu einer Aktiengesellschaft zusammengeschlossen. Die Genfer Regierung ist erfreut über den Zusammenschluss eines öffentlichen mit einem privaten Spital.

In fünf Jahren soll das Zentrum eröffnet werden

Die Privatklinikgruppe Hirslanden hat zuletzt einen Umsatz von 1,78 Milliarden Franken gemacht. Das Jahresbudget der HUG beträgt 1,94 Milliarden Franken. Vorgesehen ist, das Chirurgiezentrum in rund fünf Jahren zu eröffnen.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.