Neues Amt für Bündner Spitaldirektor Josef Müller

Der langjährige CEO der Psychiatrischen Dienste Graubünden übernimmt das Präsidium des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken.

, 17. Juni 2022 um 05:20
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Beim Nationalen Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) kommt es per Anfang 2023 zu einem Wechsel im Präsidium. Josef Müller wurde als Vertreter von Hplus in den Vorstand gewählt und gleichzeitig zum neuen Präsidenten ernannt, wie die Organisation mitteilt. Der Verein ANQ koordiniert und realisiert Qualitätsmessungen in der stationären Akutsomatik, Reha und Psychiatrie.
Müller ist seit über 20 Jahren CEO der Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR). Er sei ein «fundierter Kenner des Schweizer Gesundheitswesens» und als bisheriges Vorstandsmitglied von Hplus verfüge er über beste Voraussetzungen, um den ANQ in die Zukunft zu führen, heisst es. Er werde nach Möglichkeit per sofort als Gast an den Vorstandssitzungen teilnehmen, sodass eine nahtlose Stabübergabe sichergestellt sei.

Müller war ein Quereinsteiger im Gesundheitswesen

Josef Müller (1961) hatte ursprünglich Automechaniker gelernt und arbeitete früher als Geschäftsführer in der Industrie. Er absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und qualifizierte sich berufsbegleitend zum Betriebswirtschafter und Spitalexperten. In seiner Karriere führte er zudem fünf Jahre als Direktor das Regionalspital Surselva in Ilanz. Darüber hinaus war er er Kommandant eines Versorgungsregiments im Range eines Oberst.
Müller folgt auf Thomas Straubhaar, der nach 13 Jahren als ANQ-Präsident und Vorstandsmitglied seinen Rücktritt auf Ende 2022 angekündigt hat. Der Gesundheitsökonom und Interimsmanager war unter anderem CEO der Klinik Lengg und Geschäftsführer von Uroviva und Medvadis. Straubhaar ist seit über einem Jahr ausserdem Verwaltungsratspräsident des Spitals Bülach.  
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