Pflegekräfte pro 1'000 Einwohner: Die Schweiz steht an der Spitze

In Südafrika gibt es weniger als zwei Pflegekräfte auf 1'000 Einwohner, in der Schweiz sind es 18. Das ist der höchste Wert der über 40 untersuchten Ländern, wie die neusten Zahlen zeigen.

, 9. November 2021 um 13:40
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Im Jahr 2019 gab es in den OECD-Mitgliedsländern im Durchschnitt knapp neun Pflegekräfte pro 1'000 Einwohner. Dies zeigt der neue Report Health at a Glance der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD. Die Zahlen bewegen sich dabei von weniger als 2 pro 1'000 Einwohner in Südafrika bis zu etwa 18 Pflegekräfte in der Schweiz.
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Practising nurses per 1 000 population | Screenshot OECD Health Statistics 2021

Norwegen und Schweiz haben Zahl der Pflegekräfte stark erhöht

Insgesamt stieg zwischen 2000 und 2019 die Zahl der Pflegekräfte pro Kopf in fast allen OECD-Ländern. Der Durchschnitt erhöhte sich dabei von 7 pro 1'000 Einwohner im Jahr 2000 auf 8,8 pro im Jahr 2019. Die Schweiz erzielte bereits im Jahr 2000 einen Spitzenwert. 
Der jüngste OECD-Report lobt die Schweiz und Norwegen als Länder, in denen es in den letzten zwei Jahrzehnten gelungen sei, die Zahl der Pflegekräfte stark zu erhöhen. So habe Norwegen die Arbeitsbedingungen, die Kompetenzen und die Löhne verbessert. Trotzdem sei die Abbrecher-Quote insbesondere in der Langzeitpflege weiterhin hoch. 
In der Schweiz sei der Anstieg vor allem auf die Erhöhung der Zahl von geringer qualifizierten Pflegekräften zurückzuführen. Zwischen 2010 und 2019 stieg die Zahl des «assoziierten» Pflegepersonals fast dreimal so schnell wie die Zahl der qualifizierten Pflegefachkräfte.
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