Rauchen: Besser schnell als langsam aufhören

Ein abrupter Entzug ist erfolgsversprechender als ein gradueller. Dies belegt eine neue Studie der Universität Oxford.

, 15. März 2016 um 11:39
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Jeden Tag eine Zigarette weniger: Die meisten Raucher, die das Rauchen aufgeben wollen, hören nach und nach damit auf. Dies obschon die Empfehlungen der Fachleute eindeutig sind: Auf einen Schlag mit dem Rauchen aufzuhören, ist erfolgsversprechender.
Eine neue Untersuchung der Universität Oxford bestätigt dies nun. Sie wurde im Fachmagazin «Annals of Internal Medicine» veröffentlicht. 
Die Wissenschaftler um Nicola Lindson-Hawley untersuchten 700 erwachsene Raucher, die entweder plötzlich oder graduell über einen Zeitraum von zwei Wochen mit Rauchen aufhörten. In der Entwöhnungsphase erhielten die Teilnehmer Nikotinpflaster.  
Vier Wochen später waren 49 Prozent der abrupten Aussteiger immer noch abstinent, verglichen mit 40 Prozent der graduellen Aussteiger. Nach sechs Monaten betrug das Verhältnis 22 zu 15 Prozent. 
Nicola Lindson-Hawley begründet das Resultat damit, dass der Entscheid, mit Rauchen aufzuhören, meistens plötzlich gefällt werde – und darum die Motivation zum Aufhören gross sei, wenn der Entscheid ebenso plötzlich umgesetzt werde.
Studie
«Gradual Versus Abrupt Smoking Cessation: A Randomized, Controlled Noninferiority Tiral» - Nicola Lindson-Hawley et al. - in: Annals of Internal Medicine, 15. März 2016
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