See-Spital: Weniger Patienten, weniger Einnahmen

Die wichtigsten Kennzahlen 2017 sind rückläufig. Finanzchef Christian Madoery wird durch Markus Würmli vom Spital Einsiedeln ersetzt.

, 20. März 2018 um 15:35
image
  • spital
  • jahresabschluss 2017
  • seespital
  • spital einsiedeln
Das Zürcher See-Spital mit seinen Standorten in Horgen und Kilchberg musste im Geschäftsjahr 2017 einen Rückgang der Patienten- und Ertragszahlen hinnehmen. Ein Grund für die rückläufigen Erträge ist der sinkende Anteil zusatzversicherter Patienten, der von 24,9 auf 23,7 Prozent abnahm.
Trotzdem spricht die Geschäftsleitung in einer Mitteilung von einem «soliden finanziellen Ergebnis». Die zur Messung der Rentabilität wichtige Ebitda-Marge liegt immer noch knapp über dem massgebenden Wert von 10 Prozent. 
image

Neuer Finanzchef

Das See-Spital gibt auch einen Personalwechsel bekannt: Finanzchef Christian Madoery wird das Spital Ende April verlassen. Seine Stelle übernimmt Markus Würmli vom Spital Einsiedeln. Würmli ist dort gegenwärtig Leiter Finanzen und Controlling sowie Mitglied der Geschäftsleitung.

Baugesuch für «NEO» eingereicht

2018 feiert das See-Spital das 150-jährige Jubiläum - und blickt in die Zukunft. Das Baugesuch für das Projekt «NEO» in Horgen, das den Ersatz des 120jährigen Altbaus durch einen Neubau vorsieht, ist eingereicht, ebenso für das Provisorium im Park. In der zweiten Jahreshälfte soll das weitestgehend vorgefertigte Provisorium im Spitalpark errichtet werden und Anfang 2019 seinen Betrieb aufnehmen.
Derweil wird das Angebot des See-Spitals am Standort Kilchberg weiterentwickelt. Mitte März hat das Schlafzentrum Zürichsee eröffnet, das zusammen mit dem Sanatorium Kilchberg betrieben wird.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.