Ein Beruf mit Zukunft: «Assistent/in Gesundheit und Soziales»

An der Schnittstelle zwischen Gesundheits- und Sozialwesen werden in den nächsten Jahren 50'000 zusätzliche Fachpersonen benötigt. Auch müssen Tausende neue Ausbildungsplätze geschaffen werden. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Savoirsocial.

, 28. Juni 2016 um 14:16
image
  • arbeitswelt
  • pflege
  • ausbildung
Bis ins Jahr 2024 werden in den Arbeitsfeldern Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen und Betreuung von Menschen im Alter rund 45'000 bis 59'000 zusätzliche Fachkräfte benötigt. 
Dies zeigt die Studie «Fachkräfte- und Bildungsbedarf für soziale Berufe in ausgewählten Berufsfeldern des Sozialbereichs». Sie wurde von Savoirsocial erstellt, der Dachorganisation der Arbeitswelt Soziales. 
Um den inländischen Berufsnachwuchs zu sichern, müssen laut Studie in den nächsten acht Jahren mehrere Tausend zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen werden. Allein in diesen drei Arbeitsfeldern müssen rund 5'700 Personen zusätzlich ausgebildet werden:

  • Assistent/in Gesundheit und Soziales
  • Fachfrau/Fachmann Betreuung
  • Sozialpädagogin

Auch werden vermehrt Führungskräfte benötigt. 
Savoirsocial will der steigenden Nachfrage mit diesen Massnahmen begegnen:

  • Unausgebildeten Beschäftigten sollen Gelegenheit erhalten, einen Berufsabschluss nachzuholen. 
  • Der Einstieg in die berufliche Grundbildung zur Fachfrau/Fachmann Betreuung soll erleichtert werden.
  • Die Datenlage zu den Ausbildungs- und Berufsverläufen soll verbessert werden. Noch gibt es keine Erklärung dafür, warum die Abwanderungsquote bei den sozialen Berufen höher ist als in anderen Berufen. 

Hier gehts zur Medienmitteilung
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Deutschland: Klinikverbund testet Exoskelette fürs Pflegepersonal

Die Hilfs- und Stützgeräte sollen auch helfen, den Personalmangel zu mildern.

image

Zentralschweiz: Rekord-Zulauf für Pflegeberufe

Sowohl bei den Lehren als auch bei den HF- und den Nachdiplom-Bildungsgängen dürften die Vorjahres- und Rekord-Anmeldungen übertroffen werden.

image

Pflege: KSBL und Uni Basel planen Kooperation

Die Partnerschaft des Institute of Nursing Science mit dem Kantonsspital Baselland soll das akademische Umfeld mit der klinischen Arbeit vernetzen und den Transfer der Theorie in die Praxis fördern.

image

Verschwendetes Potenzial: Der Preis der Bürokratie in den Spitälern

Könnte man den täglichen Papierkram in Medizin und Pflege um nur eine Stunde senken, so würde die Arbeitskraft von über 3000 Ärzten und 9000 Pflege-Profis frei. Eine Rechnung.

image
Kommentar von Thierry Carrel

Machthierarchien gehören der Vergangenheit an

Der Kader-Berater Eric Lippmann sichtet in den Spitälern notorische Führungsmängel. «Ich habe das Gegenteil erlebt», schreibt Thierry Carrel. Eine Replik.

image

GZO Spital Wetzikon: Der 38-Stunden-Test geht weiter

Das neue Arbeitszeitmodell half, in der kritischen Phase des Spitals die Fluktuation zu stabilisieren.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.