Bis ins Jahr 2024 werden in den Arbeitsfeldern Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen und Betreuung von Menschen im Alter rund 45'000 bis 59'000 zusätzliche Fachkräfte benötigt.
Dies zeigt die Studie «Fachkräfte- und Bildungsbedarf für soziale Berufe in ausgewählten Berufsfeldern des Sozialbereichs». Sie wurde von
Savoirsocial erstellt, der Dachorganisation der Arbeitswelt Soziales.
Um den inländischen Berufsnachwuchs zu sichern, müssen laut Studie in den nächsten acht Jahren mehrere Tausend zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen werden. Allein in diesen drei Arbeitsfeldern müssen rund 5'700 Personen zusätzlich ausgebildet werden:
- Assistent/in Gesundheit und Soziales
- Fachfrau/Fachmann Betreuung
- Sozialpädagogin
Auch werden vermehrt Führungskräfte benötigt.
Savoirsocial will der steigenden Nachfrage mit diesen Massnahmen begegnen:
- Unausgebildeten Beschäftigten sollen Gelegenheit erhalten, einen Berufsabschluss nachzuholen.
- Der Einstieg in die berufliche Grundbildung zur Fachfrau/Fachmann Betreuung soll erleichtert werden.
- Die Datenlage zu den Ausbildungs- und Berufsverläufen soll verbessert werden. Noch gibt es keine Erklärung dafür, warum die Abwanderungsquote bei den sozialen Berufen höher ist als in anderen Berufen.