Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

, 28. Juni 2024 um 08:42
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Bettenschliessungen im ersten Quartal 2023: STS-Spital Thun  |  Bild: PD
Das Personal der Spital STS betreute im vergangenen Jahr 17’255 Patienten im stationären Bereich. Dies waren 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr 2022 – obschon das Unternehmen mit Spitälern in Thun und Zweisimmen phasenweise Betten stilllegen musste, weil es an Personal mangelte.
Bei den ambulanten Leistungen betrug der Zuwachs 6,5 Prozent.
Entsprechend stieg der Betriebsertrag um 9,3 Millionen auf 312 Millionen Franken. Der höhere Betriebsaufwand (+16 Millionen Franken) drückte am Ende aber das Betriebsergebnis (Ebitda) deutlich nach unten: Der Wert betrug knapp 10 Millionen Franken nach knapp 16 Millionen Franken im Jahr 2022.

Mittelfeld

Nimmt man die Ebitda-Marge zum Massstab, so liegt die Spital STS AG mit 3,1 Prozent im schweizerischen Mittelfeld.
Unterm Strich ergab sich ein Jahresverlust von 3,4 Millionen Franken; dies nach einem Jahresgewinn von 3,8 Millionen Franken 2022.
«Neben dem Fachkräftemangel sind es die bestehenden Tarife und die steigenden Kosten, die es für die Spitäler in finanzieller Hinsicht schwierig machen, positive Resultate erzielen zu können», kommentiert Adrian Gehri, der interimistische CEO der Spital STS AG, das Ergebnis.
Spital STS: Geschäftsbericht 2023

  • Spital STS: Wieder Wunderwaffe Straubhaar – der Ökonom übernimmt das Präsidium.



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