«Wir befinden uns an einem Wendepunkt in der Geschichte des Gesundheitssystems»

Dies verkündet Thomas D. Szucs, Verwaltungsratspräsident von Helsana und Vize-Präsident von Curafutura, anlässlich der Ernennung des neuen Präsidenten von Curafutura.

, 16. Mai 2023 um 11:41
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Das Gesundheitswesen quält sich seit Jahren von Reform zu Reform. | Freepik
Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass Konrad Graber das Präsidentenamt bei Curafutura von Josef Dittli übernehmen wird. Der langjährige Mitte-Politiker und ehemalige Ständerat aus Luzern tritt seine neue Position am 1. Juni 2023 an, wie auch Medinside berichtete.
Als Präsident hat Graber das Ziel, die «starke Position» des Verbands weiter auszubauen, wie er sagt. Er möchte sich dafür einsetzen, die Effizienz des Gesundheitssystems zu verbessern und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen hoher Qualität der Leistungen und angemessener Kostenentwicklung zu gewährleisten.

Graber vertritt eine liberale Perspektive

Graber, der die Herausforderungen und die Dossiers der Gesundheitspolitik bestens kennt, bringe die erforderlichen Voraussetzungen mit, um die bisherige Arbeit des Verbands zur Verbesserung des Gesundheitssystems fortzusetzen, heisst es. Der Verband betont, dass der zukünftige Präsident eine liberale Perspektive vertritt und auf Zusammenarbeit zwischen den Akteuren und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kostenentwicklung und Leistungsqualität setzt.
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Thomas D. Szucs
Für Thomas D. Szucs, Vize-Präsident von Curafutura, scheint klar zu sein: «Wir befinden uns an einem Wendepunkt in der Geschichte des Gesundheitssystems». Der Verwaltungsratspräsident von Helsana und Medizinprofessor unterstreicht dabei vor allem die bevorstehenden Reformen.

Efas, Tardoc, Medikamente

Eine dieser Reformen ist die einheitliche Finanzierung Efas, aber auch die Revision des ambulanten Arzttarifs und die Bemühungen zu einer Änderung der Entschädigung von Medikamenten.
Die Einheitsfinanzierung wird mittlerweile von allen wichtigen Akteuren im Gesundheitswesen als unerlässlich angesehen. Der Nationalrat beschloss die Reform bereits 2019, und Ende 2022 erhielt sie auch die Unterstützung der kleinen Kammer. Derzeit befindet sich Efas in der Phase der Differenzbereinigung und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen.
Auch die Revision des Arzttarifs steht kurz vor dem Abschluss. Tardoc und die ambulanten Pauschalen werden dem Bundesrat in der zweiten Jahreshälfte 2023 zur Genehmigung vorgelegt.
  • curafutura
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