Coop und Selecta planen Rund-um-die-Uhr-Geschäfte in Spitälern

Für ein erstes Kantonsspital besteht bereits ein konkretes Projekt.

, 14. Februar 2024 um 10:58
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Beispiel eines Firmen-To-Go-Shops  |  Bild: PD Selecta
Die Coop-Gruppe betreibt schon seit einigen Jahren so genannte «Coop to go»-Automaten-Shops. Sie stehen im öffentlichen Raum – etwa an Bahnhöfen – oder in Unternehmen; und sie offerieren Convenience-Produkte sowie Mahlzeiten.
Coop entwickelt das Format gemeinsam mit Selecta. Im vergangenen Sommer feierten die beiden Handelsunternehmen die Eröffnung des hundertsten Firmen-Food-Marktes.
Nun aber wollen sich Coop und Selecta auf den sogenannten halböffentlichen Bereich konzentrieren. Und sie denken dabei an die Spitäler sowie an Universitäten und Fachhochschulen.
Wie Selecta-Schweiz-Chef Frank Keller gegenüber CH Media ausführte, sind die Partner mit mehreren Spitälern in Kontakt, genauso wie mit Hochschulen. «Mit einem Kantonsspital besteht bereits ein Vertrag», so Keller (ohne allerdings den Namen zu nennen). «Voraussichtlich werden wir den Shop im zweiten Quartal eröffnen.»

Blumen und Bären

Man werde das Sortiment je nach Standort anpassen, sagte Projektleiter Roland Frefel im CH-Media-Beitrag: «In Spitälern werden wir bestimmt auch Blumen, Teddybären, Pralinés und Magazine anbieten, so wie man es heute von Spital-Geschäften kennt.»
Das Kernsortiment besteht aber aus Snacks und Frischprodukten, die man per Automat oder mit Selbstbezahl-Kassen einkaufen kann. Angeboten werden beispielsweise Produkte der Coop-Eigenmarken Naturaplan und Betty Bossi oder Snacks der Coop-Marke Karma sowie Sushi.
Aber nicht nur das Personal, das Tag und Nacht und am Wochenende arbeitet, gehört in den Spitälern zur Ziel-Kundschaft – sondern auch die Patienten und die Besucher. Je nach Krankenhaus oder Universität rechnen die Händler mit einem Jahresumsatz zwischen 500’000 und 1,5 Millionen Franken.
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