2023 waren die Schweizer Spitäler mit 235 CT-Scanner ausgestattet. Das zeigt die neue
Krankenhaus-Statistik des Bundesamts für Statistik. Das sind 38 Geräte pro Million Einwohner. Damit liegt die Schweiz bei der Dichte solcher Geräte europaweit an vierter Stelle hinter Griechenland, Island und Dänemark.
Weltweit an der Spitze liegt allerdings Japan mit 115 Geräten pro Million Einwohner.
Die relativ günstigen und schnellen CT-Scanner werden intensiv genutzt: Laut Statistik wurden damit im letzten Jahr 1,2 Millionen CT-Untersuchungen durchgeführt. Das sind 14 Untersuchungen pro Gerät und Tag.
9 MRI-Untersuchungen pro Gerät und Tag
Wie wichtig bildgebende Geräte für die Diagnosestellung und die Patientenbehandlung geworden sind, zeigt sich auch bei der Zahl der Magnetresonanztomografen (MRI). Mit den 241 MRI-Geräten sind 816'000 Untersuchungen gemacht worden. Das entspricht durchschnittlich 9 Untersuchungen pro Tag.
So viele Geräte stehen in Schweizer Spitälern
Immer öfter werden in Schweizer Spitälern so genannte PET-Scanner für die Positronen-Emissions-Tomographie angeschafft. Die nuklearmedizinischen Geräte sind zwar sehr teuer und die Untersuchung ist aufwändig. Doch sie eignen sich gut für die Krebsdiagnostik. Die Zahl der PET nimmt denn auch jährlich um zwei bis drei Geräte zu. Derzeit sind 41 Geräte in Betrieb. Und die Zahl der Untersuchungen ist in den letzten Jahren von 31'000 auf 80'000 pro Jahr gestiegen.
Hingegen stagniert die Zahl der Gamma-Cameras in den letzten zehn Jahren. Es gibt davon derzeit 66 Stück. Die Zahl der Untresuchungen ist rückläufig. Der Grund dafür: Die PET (Positronen-Emissions-Tomographie) ist häufig die bessere Alternative.
Tendenziell zunehmend ist die Zahl der Angiographiegeräte für Bilder von Blutgefässen. Davon gab es in der Schweiz letztes Jahr 152 Stück. Damit wurden 124'000 Untersuchungen vorgenommen.
Vergleich Nutzungszahlen 2013 und 2023
Immer weniger Zertrümmerer
Bei den medizinischen Grossgeräten, die vor allem für Behandlungen genutzt werden, fällt vor allem eines auf: Nicht mehr gefragt sind Lithotriptoren – Nierenstein-Zertrümmerer. Immer weniger dieser Gerät stehen in den Schweizer Spitälern, und auch die Zahl der Behandlungen ist in den letzten zehn Jahren auf ein Drittel zurückgegangen. Der Hauptgrund für diese Entwicklung: Endoskopische Methoden haben in vielen Fällen die Stosswellen-Steinzertrümmerung ersetzt. Diese Methoden sind präziser und oft wirksamer. Ausserdem sind Lithotriptoren teuer.
Dafür immer mehr Dialysen
Bei der Zahl der Geräte nehmen die Dialysegeräte nach wie vor den Spitzenplatz in der Schweiz ein: In den letzten zehn Jahren hat die Anzahl von 1140 auf 1348 zugenommen. Damit wurden 456'000 Behandlungen vorgenommen.
Auch Linearbeschleuniger für die Radiotherapie werden von den Spitälern angeschafft. Die Zahl hat innert zehn Jahren von 52 auf 70 Geräte zugenommen. Damit wurden im letzten Jahr 400'000 Behandlungen vorgenommen.