Die Spendenkampagne des Kinderspitals Zürich trägt Früchte: Bereits 135 von den angestrebten 150 Millionen Franken für den Neubau sind zusammengekommen.
Und «weitere Millionen in zweistelliger Höhe seien in nächster Zeit noch in Aussicht gestellt, aber noch nicht in trockenen Tüchern», sagt Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonorenstiftung gegenüber dem
«Tagesanzeiger». Der Neubau sei «dank dem Darlehen, den Spenden und den Anleihen ausfinanziert, das Kantonsdarlehen könne voraussichtlich wie geplant mit acht Millionen Franken jährlich kontinuierlich amortisiert werden», so Vollenwyder weiter.
Die Kosten für den Neubau waren von den ursprünglich veranschlagten 625 Millionen auf 761 Millionen Franken gestiegen. Nach einem Hilfegesuch zeigte sich die Zürcher Gesundheitsdirektion bereit, das Kinderspital mit 135 Millionen Franken zu unterstützen.
Für das Jahr 2025 hat der Kanton dem Spital weitere 25 Millionen Franken als à-fonds-perdu-Beitrag zugesichert, ab 2026 soll das Kinderspital jedoch wieder eigenständig wirtschaften.
Spender
Wer das Kinderspital Zürich mit einer Spende unterstützt, wird am Eingang des Kispi sichtbar gewürdigt: ab einer Spende von 100'000 Franken gibt es eine Plakette, die Grösse der Kreise richtet sich nach der Höhe des gespendeten Betrags.
Den grössten Kreis ziert der Name von Marianne und Martin Häfner-Jeltsch, den Eigentümern der Amag,
die 20 Millionen Franken zum Neubau beigetragen haben. Weitere grosse Unterstützer sind die Thomas-und-Doris-Ammann-Stiftung, bekannt für ihre Kunstsammlungen, und die Evi-Diethelm-Winteler-Stiftung, die Gesundheitsprojekte fördert.
Auf mittelgrossen und kleinere Plaketten stehen Namen wie die der Swiss Re Foundation, der Zürcher Kantonalbank, der J&K Wonderland Foundation, der Vontobel-Stiftung, der Ernst-Göhner-Stiftung und vielen weiteren.
Für den Spendenerfolg des Kinderspitals Zürich ist vor allem Martin Vollenwyder verantwortlich. Im Gespräch mit dem
«SRF Regionaljournal» betont er, wie entscheidend der menschliche Aspekt bei der Spendenakquise sei. «Man muss mit den Menschen sprechen, ihre Fragen beantworten und sie persönlich einbinden», erklärt er.
In den vergangenen dreieinhalb Jahren führte Vollenwyder insgesamt 95 Besichtigungen im Neubau durch. Diese persönlichen Einblicke hätten entscheidend dazu beigetragen, Vertrauen und Unterstützung für das Projekt zu gewinnen.