Kispi-Neubau nähert sich seinem Spendenziel

Von den angestrebten 150 Millionen Franken konnten bereits 135 Millionen gesammelt werden.

, 27. Dezember 2024 um 06:20
image
Das Kispi lancierte im vergangenen Herbst eine emotionale Spendenkampagne. Bild: zvg
Die Spendenkampagne des Kinderspitals Zürich trägt Früchte: Bereits 135 von den angestrebten 150 Millionen Franken für den Neubau sind zusammengekommen.
Und «weitere Millionen in zweistelliger Höhe seien in nächster Zeit noch in Aussicht gestellt, aber noch nicht in trockenen Tüchern», sagt Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonorenstiftung gegenüber dem «Tagesanzeiger».
Der Neubau sei «dank dem Darlehen, den Spenden und den Anleihen ausfinanziert, das Kantonsdarlehen könne voraussichtlich wie geplant mit acht Millionen Franken jährlich kontinuierlich amortisiert werden», so Vollenwyder weiter.
Die Kosten für den Neubau waren von den ursprünglich veranschlagten 625 Millionen auf 761 Millionen Franken gestiegen. Nach einem Hilfegesuch zeigte sich die Zürcher Gesundheitsdirektion bereit, das Kinderspital mit 135 Millionen Franken zu unterstützen.
Für das Jahr 2025 hat der Kanton dem Spital weitere 25 Millionen Franken als à-fonds-perdu-Beitrag zugesichert, ab 2026 soll das Kinderspital jedoch wieder eigenständig wirtschaften.

Spender

Wer das Kinderspital Zürich mit einer Spende unterstützt, wird am Eingang des Kispi sichtbar gewürdigt: ab einer Spende von 100'000 Franken gibt es eine Plakette, die Grösse der Kreise richtet sich nach der Höhe des gespendeten Betrags.
Den grössten Kreis ziert der Name von Marianne und Martin Häfner-Jeltsch, den Eigentümern der Amag, die 20 Millionen Franken zum Neubau beigetragen haben. Weitere grosse Unterstützer sind die Thomas-und-Doris-Ammann-Stiftung, bekannt für ihre Kunstsammlungen, und die Evi-Diethelm-Winteler-Stiftung, die Gesundheitsprojekte fördert.
Auf mittelgrossen und kleinere Plaketten stehen Namen wie die der Swiss Re Foundation, der Zürcher Kantonalbank, der J&K Wonderland Foundation, der Vontobel-Stiftung, der Ernst-Göhner-Stiftung und vielen weiteren.
Für den Spendenerfolg des Kinderspitals Zürich ist vor allem Martin Vollenwyder verantwortlich. Im Gespräch mit dem «SRF Regionaljournal» betont er, wie entscheidend der menschliche Aspekt bei der Spendenakquise sei. «Man muss mit den Menschen sprechen, ihre Fragen beantworten und sie persönlich einbinden», erklärt er.
In den vergangenen dreieinhalb Jahren führte Vollenwyder insgesamt 95 Besichtigungen im Neubau durch. Diese persönlichen Einblicke hätten entscheidend dazu beigetragen, Vertrauen und Unterstützung für das Projekt zu gewinnen.


Artikel teilen
  • Share
  • Tweet
  • Linkedin
  • Whatsapp
  • Telegram
Kommentar

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Was ist Ihr Beruf?

Wo arbeiten Sie?*

undefined
undefined

*Diese Angaben sind freiwillig. Sie bleiben im Übrigen anonym.
Warum bitten wir Sie darum? Medinside bietet Ihnen die Informationen und Beiträge kostenlos. Das bedeutet, dass wir auf Werbung angewiesen sind. Umgekehrt bedeutet es idealerweise auch, dass Ihnen auf Medinside möglichst nur Werbung gezeigt wird, die zu Ihnen passt und die Sie interessant finden könnten.
Wenn wir durch solche Erhebungen Angaben über das allgemeine Profil des Medinside-Publikums gewinnen, nützt dies allen: Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, uns und unseren Kunden. Vielen Dank!


Mehr zum Thema

image

Kinderspital-Direktor Georg Schäppi hat gekündigt

Nach fünf Jahren als CEO des Kinderspitals Zürich will Georg Schäppi eine andere Stelle antreten: Er übernimmt den Gesundheitsbereich bei der Kühne-Stiftung.

image

Kispi Zürich: «Finanzlage weiterhin kritisch»

Die Kantonsregierung unterstützt das Kinderspital Zürich mit weiteren 25 Millionen Franken und verstärkt die Aufsicht durch eine Vertretung im Stiftungsrat.

image

So viel schöner haben es kranke Kinder im neuen Kispi

Früher verbrachten Kinder für eine Stammzelltransplantationen Wochen in einer Isolationskabine. Im neuen Kispi gibt es keine Zellen mehr.

image

Das neue Kispi ist eröffnet: «Wir sind von der Vergangenheit in die Zukunft gesprungen»

Seit diesem Samstag, 8 Uhr, ist das neue Kinderspital in Zürich-Lengg in Betrieb. 62 Kinder zogen um, 24 Krankenwagen und fast 1000 Helfer waren im Einsatz.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

image

«Architektur kann zu Heilung beitragen»

Das neue Kinderspital Zürich wurde heute eingeweiht. Am 2. November nimmt es seinen Betrieb am neuen Standort auf.

Vom gleichen Autor

image

Auch Unispital Zürich mit besserem Jahresergebnis

2024 behandelte das USZ stationär wie ambulant mehr Patienten. Damit konnte der Verlust gesenkt werden.

image

Neue HR-Leiterin am Sanatorium Kilchberg

Corinne von Gunten wird damit auch Mitglied der Geschäftsleitung. Sie war zuletzt im Spital Bülach tätig.

image

Physiotherapeuten bekommen endlich einen neuen Tarif

Ab Juli 2025 gilt ein neuer Zeitleistungstarif, der den bisherigen Pauschaltarif ablöst. Darauf haben sich die Tarifpartner Physioswiss, H+ und die Medizinaltarif-Kommission geeinigt.