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So viel haben Ärzte in Deutschland letztes Jahr verdient
Laut einer neuen Umfrage veränderten sich die Einkommen im letzten Jahr wenig. Praxisärzte kamen im Schnitt auf gut 130'000 Euro.
, 5. Dezember 2016 um 11:00Einkommen aus der Patientenversorgung (in Euro)
- Männer: 121’000 (Durchschnitt), 120’000 (Median)
- Frauen: 83’900 (Durchschnitt), 74’000 (Median)
- Praxis: 131’500 (Durchschnitt), 120’000 (Median)
- Klinik: 106’700 (Durchschnitt), 100’000 (Median)
- Allgemeinärzte/Internisten: 103’800 (Durchschnitt), 90’000 (Median)
- Fachärzte: 112’400 (Durchschnitt), 100’000 (Median)
- Kardiologen: 109’500 (Durchschnitt), 95’000 (Median)
- Jünger als 45 Jahre: 86’600 (Durchschnitt), 73’500 (Median)
- Älter als 45 Jahre: 132’200 (Durchschnitt), 125’000 (Median)
- Die Hälfte aller befragten Ärzte gab an, dass sich ihr Einkommen 2015 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert hat.
- Die Hälfte der unter 45-Jährigen erhielt im Jahr 2015 mehr als im Jahr 2014. Bei zehn Prozent von ihnen war der Zuwachs sogar grösser als zehn Prozent.
- Nur 25 Prozent der über 45-Jährigen haben von Gehaltserhöhungen berichtet.
- Bei dreizehn Prozent der Ärzte besteht regelmässig Konkurrenzdruck bezüglich des Einkommens. Zwei Prozent von ihnen hat dieses Gefühl dauerhaft. Deutlich mehr als die Hälfte der Ärzte sieht sich allerdings nie oder kaum einem Konkurrenzdruck ausgesetzt.
- Die befragten Ärzte waren häufiger der Hauptverdiener: Bei 53 Prozent der Befragten verdiente der Lebenspartner deutlich weniger als sie selbst.
- Während 66 Prozent der Männer deutlich mehr als ihr Lebenspartner verdienten, waren es bei den Frauen nur 23 Prozent.
- Mehr als die Hälfte gab an, entsprechend oder unter den eigenen Verhältnissen zu leben und kaum Schulden zu haben. 24 Prozent bezeichnen sich als sparsam. Nur acht Prozent leben nach eigenen Aussagen über den eigenen Verhältnissen.
- 80 Prozent gaben ein Vermögen von unter 500’000 an. Mehr als 50 Prozent gaben ein Nettovermögen von unter 200’000 an.
- Zwölf Prozent der befragten Ärzte gaben ein Vermögen zwischen 500’000 und einer Million an, sieben Prozent zwischen einer und fünf Millionen. Über mehr als fünf Millionen verfügten nicht einmal ein Prozent aller Ärzte.
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