Auslagerung: Spital Männedorf lagert Sterilgutversorgung aus

Künftig betreibt eine externe Firma die Zentrale Sterilgutversorgung des Spitals Männedorf. Der Standort und die Arbeitsplätze in Männedorf bleiben aber erhalten, versichert das Spital.

, 20. Januar 2022 um 14:13
image
Das Spital Männedorf lagert die Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) per 1. Mai 2022 an die externe Firma Sermax aus. Das 2013 gegründete Unternehmen mit sieben Standorten in der Deutschschweiz bringe jahrelange Erfahrung in der Aufbereitung von Sterilgütern mit, schreibt das Spital. 

Spital Linth hat den Vertrag aufgelöst

Nötig wurde dieser Schritt, weil das Spital Linth als wichtiger Kooperationspartner den Vertrag per Anfang 2022 künden müsste. Das Spital muss sich gemäss kantonalem Entscheid der zentralen Sterilisation der St.Galler Spitäler anschliessen. 
Ohne diese Kooperation mit dem Spital Linth kann die Sterilgutversorgung nicht kostendeckend betrieben werden, wie in der Mitteilung zu lesen steht. Deshalb musste das Spital Männedorf nach neuen Lösungen suchen. 

Firma übernimmt alle Mitarbeitenden 

Die Firma Sermax wird den Standort Männedorf «langfristig sicherstellen und plant, diesen in den kommenden Jahren weiter auszubauen», wie es weiter heisst. Vorerst sollen die gleichen Dienstleistungen wie bisher angeboten werden und das Unternehmen will alle Mitarbeitenden übernehmen.  
Derzeit arbeiten arbeiten 10 Mitarbeitende und 2 Lernende in der Zentralen Sterilgutversorgung. Die ZSVA im Spital Männedorf wurde mit dem Bau des Behandlungstraktes vor sechs Jahren vergrössert. Das Ziel war es, die Dienstleistung auch externen Kunden anzubieten.  
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Thurmed Gruppe sucht neuen Finanzchef

CFO Peter Heri will nach 16 Jahren im Amt kürzertreten.

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispital seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.