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Tarmed-Revision: Jetzt sind auch die Haus- und Kinderärzte dagegen
Erst die Spezialisten, jetzt die Grundversorger: Der Widerstand gegen die Revision des Ärztetarifs wächst – das Projekt gerät zwischen unheilige Allianzen.
, 21. April 2016 um 05:00- Einbussen: Das ursprünglich zentrale Ziel, die medizinischen Grundversorger besser zu stellen, werde mit dem vorliegenden Vorschlag nicht erreicht – «im Gegenteil». Sämtliche Berechnungen der Tarifexperten des Verbandes zeigten, dass die Haus- und Kinderärzte mit dem revidierten Tarif sogar mit Einbussen zu rechnen hätten.
- Abwertung: Die ärztliche Konsultation werde im neuen Tarif abgewertet. Der neue Tarif bedrohe somit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.
- Intransparenz: Obendrein sei der neue Tarif weder einfacher und transparenter: «Die Anzahl Positionen wurde zwar verringert. Der Tarif ist aber nicht verständlicher geworden».
- Weniger Leistungen: Nicht annehmbar sei ferner, dass die Haus- und Kinderärzte laut dem Tarif gewisse Leistungen nicht mehr abrechnen dürfen, die sie bis jetzt selbstverständlich und in bester Qualität erbringen.
- Normierung: Grundsätzlich verhindere die von Bund und Versicherern geforderte Kostenneutralität einen sachgerechten und wirtschaftlichen Tarif. Denn in einem ersten Schritt werde das Leistungsvolumen «normiert» – und dies auf Basis einer undifferenzierten Betrachtung der Kostenentwicklung. Diese Normierung erfolge linear, ohne Unterscheidung zwischen verschiedenen Fachbereichen oder zwischen Praxis und Spital. Damit, so der Verband, würden die Grundversorger für die Kostensteigerung in anderen Bereichen bestraft – allen voran in den Spitalambulatorien und in der Medizinaltechnik.
Das Ihr-oder-Wir-Problem
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