Wo die Spitäler ihre IT-Gelder bündeln

Das Management der Patientendaten wird ein Schwerpunkt der Investitionen in der nächsten Zeit.

, 22. Mai 2015 um 14:37
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Dies signalisiert jedenfalls eine Erhebung von Philips unter den Technologie-Verantwortlichen grosser Kliniken und Spitäler weltweit. 
Was ist Ihnen wichtig? Wo werden Sie in den nächsten Monaten besonders investieren? Das wurden 121 IT-Chefs gefragt. 
Die entscheidenden Ergebnisse:

  • Patientennutzen: Wer grössere IT-Investitionen plant, tut dies nicht mehr nur zur Steigerung der Effizienz oder zur Erfüllung bestimmter Compliance-Anforderungen. Sondern ganz stark betonen die befragten Spitalmanager den Patientennutzen.
  • Bessere Pflege: 73 Prozent planten Technologie-Investitionen mit dem Ziel, die Wirkung der Pflege zu verbessern.
  • Patientendaten-Management: Klare Mehrheiten im Bereich von 60 Prozent und mehr sahen Investitionen ins Zusammenwirken der Krankendaten: Man will das Management der elektronischen Patientenakten verbessern und hier Mobillösungen einführen zu können.
  • Telemedizin: Ein ähnlich grosser Anteil der Klinik-Technikchefs will in naher Zukunft mehr Geld investieren in Telemedizin-Angebote.
  • Fernüberwachung: Im Vergleich zu früheren Jahren ergab die Philips-Umfrage auch ein steigendes Interesse an Fernüberwachungs-Systemen. Allerdings ist die Quote derer, die hier konkrete Investitionen planen, mit 38 Prozent der Befragten etwas kleiner.

Ebenfalls erfragt wurde, welche Kriterien für die IT-Chefs im Gesundheitswesen besonders wichtig sind, wenn sie neue Systeme oder Systemerweiterungen installileren. Am meisten Punkte bekamen hier:

  • der Schutz der Patienteninformationen (26 Prozent Nennungen);
  • die Akzeptanz neuer Technologien (24 Prozent);
  • die Nachhaltigkeit respektive die Ersparnisse, die sich durch zurückhaltende Nutzung erzielen lassen (22 Prozent).

Zusammenfassung: «New Philips Survey Reveals Clinical Improvements and Interoperability Top Priorities for Health IT Investments in 2015» 


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