Réseau de l'Arc plant weiteres ambulantes Zentrum

Das neue «Médicentre» soll 2026 in Saint-Imier im Berner Jura eröffnet werden.

, 30. Januar 2025 um 23:19
image
In Saint-Imier im Berner Jura wird das Gesundheitsangebot erweitert: Im Herzen des Orts entsteht ein 900 Quadratmeter grosses ambulantes Zentrum des Réseau de l’Arc. Es soll moderne medizinische Versorgung und interdisziplinäre Betreuung vereinigen.
Es wird das dritte «Médicentre» in der Region nach Corgémont (2022) und Courtelary (2023). Das Zentrum wird Arztpraxen, Behandlungsräume, ein Labor sowie eine Radiologieabteilung umfassen. Ein komplettes Stockwerk wird der Physiotherapie gewidmet, um eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen medizinischen und paramedizinischen Fachkräften zu fördern.

Antwort auf den Ärztemangel

Das Projekt soll nicht nur die Patientenversorgung verbessern, sondern auch junge Ärzte anziehen. «Wir entwickeln langsam eine Zukunftsvision für die Allgemeinmedizin im Vallon», sagte der Direktor der ambulanten Zentren des Réseau de l'Arc, Florian Rossiaud-Fischer, im «Journal du Jura»: Wir müssen sicher sein, dass wir, wenn Hausärzte in den Ruhestand gehen, Orte haben, die für junge Ärzte attraktiv sind.»
Das neue Médicentre wird als Ergänzung zum bestehenden Angebot des Spitals Saint-Imier betrachtet, das bereits Teil des Réseau de l’Arc ist – ebenso wie das Spital Moutier.
Die Renovierungsarbeiten am neuen Standort sollen demnächst beginnen. Die Eröffnung ist für 2026 geplant.
  • Réseau de l'Arc betreibt mehrere Medicentres, darunter das Medicentre Moutier, als Teil seines integrierten Gesundheitsversorgungsmodells.
  • Die Medicentres tragen zur Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung bei, was eine der Hauptaufgaben des Réseau de l'Arc ist.
  • Durch die Integration dieser Zentren in das Netzwerk bietet das Réseau de l'Arc eine umfassende Gesundheitsversorgung an, die Prävention, Grundversorgung, Spitalleistungen und Alterspflege aus einer Hand bereitstellt

Artikel teilen
  • Share
  • Tweet
  • Linkedin
  • Whatsapp
  • Telegram
Kommentar

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Was ist Ihr Beruf?

Wo arbeiten Sie?*

undefined
undefined

*Diese Angaben sind freiwillig. Sie bleiben im Übrigen anonym.
Warum bitten wir Sie darum? Medinside bietet Ihnen die Informationen und Beiträge kostenlos. Das bedeutet, dass wir auf Werbung angewiesen sind. Umgekehrt bedeutet es idealerweise auch, dass Ihnen auf Medinside möglichst nur Werbung gezeigt wird, die zu Ihnen passt und die Sie interessant finden könnten.
Wenn wir durch solche Erhebungen Angaben über das allgemeine Profil des Medinside-Publikums gewinnen, nützt dies allen: Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, uns und unseren Kunden. Vielen Dank!


Mehr zum Thema

image

Zürich: Gesundheitskioske sollen Notfallstationen entlasten

Das Zürcher Stadtparlament hat den Vorstoss für Gesundheitskioske angenommen – ein Konzept, das in Deutschland bereits gescheitert ist.

image

Das Modell «Viva Health» hat seine Mitgliederzahl verdoppelt

Die integrierte Versorgungsorganisation hat nun über 3'000 Mitglieder. Stabile Prämien sollen dazu beitragen, dass sich die Idee weiter ausbreitet.

image

Aargau: Neue Pilotprojekte in der Telemedizin

Mit Medgate testet der Kanton ein Telemedizin-Angebot in Pflegeheimen und in der Spitex – um rascher reagieren zu können und um Hausärzte zu entlasten.

image

Das Spital Zofingen wird ins Viva-Modell integriert

Swiss Medical Network will um das Mittelland-Spital eine Versorgungsregion bauen – ähnlich wie dies bereits im Jurabogen geschieht.

image

Viva: Organisation zur nationalen Expansion

Mit der Dachorganisation «VIVA Health Suisse» wollen Swiss Medical Network und Visana das Versorgungskonzept landesweit ausrollen. An der Spitze: Lebrecht Gerber und Esthelle Le Gallic de Kerizouët.

image

Aufs «Réseau de l’Arc» folgt das «Rete St. Anna» im Tessin

Swiss Medical Network übernimmt zehn Gruppenpraxen im Südkanton – als Eckstein für eine neue integrierte Versorgungsregion.

Vom gleichen Autor

image

HUG: Erster Chatbot für Allgemeinmedizin in der Schweiz

Nach einer zweijährigen Testphase führt das Universitätsspital Genf einen medizinischen Chatbot ein, der mit Künstlicher Intelligenz redet und Patienten betreut.

image

Schliessung der Inneren Medizin in Riaz: Welle von Reaktionen

«Alles ist voll. Wo sollen die Leute denn hin?» Nach der Ankündigung des Freiburger Spitals HFR, die Innere Medizin am Standort Riaz zu schliessen, kommt viel Widerspruch auf.

image

Universitätsspital Genf hat 29 neue Operationssäle

Es war ein Grossprojekt mit 10 Jahren Bauzeit und 67 Millionen Franken Kosten. Damit wappnen sich die HUG für einen Anstieg der chirurgischen Eingriffe um 2 bis 3 Prozent pro Jahr.