Erstes Schweizer Babyfenster geht vielleicht zu

Weil die Geburtenabteilung im Spital Einsiedeln geschlossen bleibt, ist auch die Zukunft des Babyfensters ungewiss.

, 19. Juni 2024 um 06:47
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Der Weiterbetrieb des Babyfensters (im Bild unten links) im Ameos-Spital Einsiedeln ist gefährdet. | zvg
Vor kurzem wurde bekannt, dass es im Spital Einsiedeln definitiv keine Geburtshilfe mehr gibt. Das hat auch Auswirkungen auf das Babyfenster. Dessen Zukunft steht auf der Kippe, wie der «Einsiedler Anzeiger» meldet.
Es gibt laut dem Spitaldirektor Daniel Schroer zwei Möglichkeiten: Das Spital könnte die Babyklappe trotz geschlossener Geburtenabteilung weiter betreiben. Oder ein anderes Spital übernimmt die Aufgabe.
In Frage kämen das Spital Schwyz und das Spital Lachen. Beide Spitäler betreiben eine Geburtshilfeabteilung und wollen nun prüfen, ob und in welcher Form sie ein Babyfenster betreiben könnten, wie das Zentralschweizer Regionaljournal von Radio SRF meldete.
Es stellt sich vor allem die Frage, ob es das Babyfenster – es war 2001 das allererste in der Schweiz – überhaupt noch braucht. Zum letzten Mal legte 2018 eine Mutter anonym ihr Baby dort ab.
Mittlerweile gibt es in der Schweiz acht Babyfenster.
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