Sind die bleibenden Zähne erst einmal da, muss man mit ihnen bis ans Lebensende auskommen – bis jetzt zumindest. Ein Forscherteam aus Japan entwickelt derzeit ein Verfahren, wodurch in Zukunft Zähne nachwachsen könnten.
Weitere Zahnknospen
Wie «
The Japan Times» schreibt, arbeiten die Forscher an einem Medikament, welches das Wachstum neuer Zähne stimulieren soll. Denn, die meisten Menschen besitzen neben Milchzähnen und den bleibenden Zähnen weitere Zahnknospen auf dem Kieferknochen, die das Potenzial haben, zu einem neuen Zahn heranzuwachsen.
Gen hindert Zahnwachstum
Allerdings hindert das USAG-1-Gen diese Knospen daran, zu einem Zahn heranzuwachsen. Durch die Injektion eines Anti-Gens soll nun die Stoppwirkung des USAG-1-Gens aufgehoben und der Zahn zum Wachsen angeregt werden.
Erfolgeich bei Mäusen und Frettchen
Die ersten Experimente mit dem Antigen an Mäusen waren erfolgreich. In einem zweiten Schritt hat das Unternehmen das Medikament an Frettchen getestet, welche ebenfalls wie der Mensch erst Milchzähne, dann bleibende Zähne entwickeln. Auch bei diesem Test seien den Tieren neue Zähne gewachsen. Im Sommer 2024 soll das Antigen erstmals an gesunden, erwachsenen Menschen getestet werden.
Zahnärzte in der Schweiz
Im Jahr 2021 waren insgesamt 4.089 Zahnärzte mit einer eigenen Praxis in der Schweiz tätig.Mit insgesamt 40 Praxen mehr stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr an. Etwa 50 Zahnärzte kommen rechnerisch auf 100.000 Einwohner. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern ist diese Arzt-Patienten-Relation eher gering, nur wenige Staaten weisen eine kleinere Anzahl an Zahnärzten je 100.000 Einwohner auf.