Hohe Ehre für USZ-Rheumatologen in Deutschland

Oliver Distler holt den Carol-Nachman-Preis. Sein Bruder auch.

, 26. Juni 2024 um 06:50
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Jörg Distler (2.v.l.), Oliver Distler (3.v.l.) bei der Preisverleihung in Wiesbaden. Ganz rechts Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende |  Bild: Oliver Hebel / Stadt Wiesbaden.
Die Carol-Nachman-Preis gehört zu den weltweit angesehensten Auszeichnungen in der Rheumatologie und zu den wichtigsten Medizin-Preisen Deutschlands. Die Stadt Wiesbaden ehrt damit herausragende Persönlichkeiten aus der Rheumatologie.
Dieses Jahr ging die Ehrung an Oliver Distler vom Universitätsspital Zürich sowie Jörg Distler vom Universitätsklinikum Düsseldorf. Speziell dabei: Es handelt sich – zum ersten Mal in der Geschichte des Preises – um ein Brüderpaar, das quasi trans-national forscht.
Oliver Distler und Jörg Distler widmen sich insbesondere der systemischen Sklerose. Ihre experimentellen Arbeiten hätten das pathophysiologische Verständnis dieser Erkrankung erweitert und daraus Ansätze für neue Therapieansätze hervorgebracht sowie neue Modelle für die präklinische Testung generiert, so die Erklärung zur Auszeichnung.
In Zürich arbeitet Oliver Distler, 58, als Direktor der Klinik für Rheumatologie am Universitätsspital Zürich. Mit seiner Arbeitsgruppe forscht er zur Pathogenese der systemischen Sklerose (SSc). Neben anderen internationalen klinischen Studien hat er als Erstautor die entscheidende Studie hochrangig publiziert, die schliesslich zur Zulassung des ersten Medikaments zur Behandlung der SSc-Lungenfibrose führte.
In Düsseldorf wiederum leitet Jörg Distler, 46, seit 2022 die Klinik für Rheumatologie und das Hiller-Forschungszentrum des Universitätsklinikums. Er erforscht, wie chronische Entzündungsprozesse zu persistierenden «Remodeling»- Reaktionen führen.
Der Carol-Nachman-Preis wird von der Stadt Wiesbaden vergeben und ist mit 37’500 Euro dotiert.

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