KSBL: Lohnverhandlungen erneut gescheitert

Laut den Gewerkschaften wollte die Leitung des Kantonsspitals Baselland die Teuerung nicht ausgleichen. Jetzt soll das Schiedsgericht entscheiden.

, 24. November 2023 um 10:45
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KSBL-Angestellte in der Tagesklinik Liestal   |   zvg
Auch bei der Lohnrunde 2024 richten sich die Angestellten-Organisationen des Kantonsspitals Baselland ans Schiedsgericht. Nach drei Verhandlungsrunden erklärten VPOD, SBK, VSAO und Syna die Gespräche als gescheitert: «Nachdem das Spitalpersonal bereits im vergangenen Jahr einen Reallohnverlust von 1% verkraften musste, wollte das öffentlich-rechtliche KSBL seinen Angestellten in diesem Jahr gerade einmal die Hälfte der Teuerung ausgleichen», so die Mitteilung des VPOD.
Eine konkrete Zahl wird nicht genannt – auch vom Spital nicht –, aber die Teuerung 2023 dürfte bei etwa 2,2 Prozent liegen (so die Prognose des Bundesamtes Seco).

«Bedenkliche Signale»

Die Verbände hatten den vollen Ausgleich der Teuerung verlangt: Immerhin diskutiere der Kanton Basel-Landschaft über einen fast 2,5prozentigen Teuerungsausgleich, so die Argumentation: «Vom Spitalpersonal wird aber seit Jahren verlangt, dass es mehr arbeitet, sich jedoch immer weniger leisten kann.»
Obendrein sende das KSBL in einer Branche, die stark unter Fachkräftemangel leidet, mit seiner Lohnpolitik «bedenkliche Signale aus.»
Die Verbände wollen den Nicht-Entscheid nicht hinnehmen: Sie planen den Gang vor das Schiedsgericht. Bereits in den Vorjahren war es soweit gekommen. Für das Jahr 2022 beschloss das KSBL-Management dann vor dem Schiedsgericht-Entscheid eine Erhöhung der Lohnsumme um 0,8 Prozent (Inflation Schweiz 2022: 2,8 Prozent). Für 2023 betrugen die Lohnanpassungen der GAV-Angestellten durchschnittlich 2,5 Prozent der Lohnsumme.

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