2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Dieser Kanton hat am wenigsten Corona-Fälle
Es gibt einen Kanton, der vom Coronavirus bisher weitgehend verschont geblieben ist. Warum eigentlich?
, 7. April 2020 um 11:00
Vom Coronavirus sind alle Kantone betroffen, vor allem das Tessin und Kantone wie Genf, Waadt oder Baselstadt. Den niedrigsten Wert weist der Kanton Schaffhausen auf. Dort wurde eine Person auf 1'639 Einwohner bislang positiv auf das Virus getestet. Im Tessin ist dieses Verhältnis über zehn Mal grösser: Eine auf 137 Personen ist im Südkanton bereits mit Sars-Cov-2 infiziert.
Quelle: BAG/MT (Stand: 7.4.2020)
Kanton hat sofort gehandelt
Gibt es dafür eine Erklärung? «Wir testen genauso wie die anderen Kantone gemäss Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit», sagt Kantonsärztin Maha Züger auf Anfrage. Und wie in der ganzen Schweiz sei auch die Dunkelziffer der tatsächlichen Infektionen vermutlich hoch.
Im Vergleich zum Tessin gibt es laut der Kantonsärztin aber wesentliche Unterschiede im Kanton Schaffhausen:
- Der Kanton Schaffhausen grenzt/grenzte nicht an ein direktes problematisches Gebiet wie z.B. Norditalien.
- Es wurde durch die Erfahrung vom Tessin und Italien profitiert und der Kanton hat strikte sofort Konsequenzen gezogen, noch bevor hier die Situation ausser Band geraten ist.
- Die Bevölkerung hat offensichtlich in den Medien die Lage in den anderen Kantonen und im Ausland registriert und sich entsprechend an die Weisungen gehalten.
Eine abschliessende und zweifelsfreie Begründung dieses Unterschieds kann aber auch der Kanton nicht liefern. Es hänge wohlmöglich mit vielen einzelnen Faktoren zusammen, heisst es.
Artikel teilen
Loading
Comment
Bundesrat zieht Lehren aus der Pandemie – zumal für Pflegeheime
Bei Epidemien sollen alte Menschen künftig stärker selber entscheiden können. Aber auch Jugendliche sollen psychisch besser betreut werden.
Hirnschlag erst spät behandelt – Spital nicht schuldig
Ein Genfer Spital hat bei einer Notfall-Patientin erst nach 12 Stunden einen Hirnschlag diagnostiziert. Trotzdem ist es keinen Schadenersatz schuldig.
Klinik Pyramide am See zügelt in die Privatklinik Bethanien
Die beiden Zürcher Kliniken von Swiss Medical Network spannen ab Oktober zusammen.
«Mit einem so hohen Verlust haben wir nicht gerechnet»
Das sagt Bernhard Pulver, Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe, zum 69-Millionen-Defizit im ersten Halbjahr.
Spital STS: Neuer CEO kommt vom Inselspital
David Roten tritt seine neue Funktion im Januar 2025 an.
Spital Affoltern: Arzt weg, Zentrum geschlossen
Das Schmerzzentrum des Spitals Affoltern muss schliessen - weil ihm der einzige Belegarzt, Michael Heesen, abhanden gekommen ist.
Vom gleichen Autor
Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab
Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.
Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse
Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.
Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht
Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.