Post erstellt Gesundheitsportal für Graubünden und Glarus

Auf der Plattform können Mitglieder des Vereins eHealth Südost digitale Gesundheits- und Behandlungsdaten austauschen.

, 6. Juni 2017 um 13:07
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Die Post habe sich im Rahmen einer WTO-Ausschreibung gegen Mitkonkurrenten durchgesetzt, schreibt sie in einer Mitteilung
Initiiert wurde die Plattform vom Verein eHealth Südost, dessen Ziel es ist, Gesundheitsakteure in den Kantonen Graubünden, Glarus sowie den umliegenden Regionen zu vernetzen und ihnen die Anwendung eines elektronischen Patientendossiers zu ermöglichen. 
Vorgesehen ist auch ein Dienst für die Zu- und Überweisung von Patienten, E-Medikation und E-Rezept, E-Impfdossier sowie der sichere Transfer von medizinischen Dokumenten.
Zusätzlich prüft der Verein die Möglichkeit eines Services Centers für die Registrierung von Patienten oder die Schulung von Mitgliedern. 

Vorbild Genf

Die Plattform basiert auf den bestehenden Grundlagen der Post und wird mit Partnerfirmen wie der Bündner Informatica AG erstellt. 
Mehrere Kantone (GE, VD, TI, AG) und Institutionen setzen die E-Health-Lösung der Post bereits ein. In Genf etwa entstand bereits 2013 «MonDossierMedical» – ein elektronisches Patientendossier inklusive Medikations- und Behandlungsplan. 
Es ist laut Post das bisher einzige Patientendossier in der Schweiz, das produktiv eingesetzt werde, sämtliche in der E-Health-Strategie des Bundes definierten Vorgaben erfülle und internationalen Standards entspreche.
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