Unispital Basel meldet höhere Fallzahlen

Das Wachstum war bei stationären wie ambulanten Patienten gleich stark. Zugleich stellte das USB gut 300 zusätzliche Mitarbeiter an.

, 15. Februar 2018 um 11:05
image
  • spital
  • universitätsspital basel
  • basel
  • jahresabschluss 2017
Die Fallzahlen des Universitätsspitals Basel nahmen auch letztes Jahr wieder zu – nur verliefen die Kurven am USB parallel: Sowohl im ambulanten wie im ein stationären Bereich gab es 2017 ein Wachstum von je 2,7 Prozent. 
Genauer: Die Zahl der stationären Fälle stieg um von 36‘893 auf 37‘891.
Allerdings hat sich das Wachstum abgeschwächt: Im Vorjahr hatte es noch ein Plus von 4,6 Prozent bei den stationären Patienten sowie einen Zuwachs von 9,9 Prozent bei den verrechneten ambulanten Taxpunktwerten gegeben. 
Wie das USB in seiner heutigen Mitteilung errechnet, betrug das kumulierte Wachstum des Hauses im stationären Bereich in den vergangenen zehn Jahren 29 Prozent. Im ambulanten Bereich waren 64 Prozent.
Mehr als die Hälfte der Patienten kam aus anderen Kantonen oder aus dem Ausland – ihr Anteil erreichte 52,3 Prozent, also 0,4 Prozent mehr als noch 2016.
Am intensivsten waren dabei die Zuweisungen aus Baselland (10‘683 Fälle, plus 5,1 Prozent). Danach folgen der Aargau (2‘214 Fälle, plus 4,4 Prozent) und der Kanton Jura (1‘561 Fälle, plus 7,3 Prozent). Konstant blieben mit 2‘451 Fällen die Zuweisungen aus dem Ausland.
Im stationären Bereich betreute das USB sowohl mehr grundversicherte als auch mehr zusatzversicherte Patienten. Der Anteil an Grundversicherten machte im vergangenen Jahr 78,3 Prozent aus (Vorjahr 78,4 Prozent).
Die Aufenthaltsdauer sank auch am Basler Unispital weiter: 2017 betrug sie im Durchschnitt 5,9 Tage, im Vorjahr waren es noch 6,0 Tage gewesen.
Ende letzten Jahres beschäftigte das Universitätsspital 7‘219 Mitarbeitende, das waren 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr (6‘901 Mitarbeitende). Fast 70 Prozent der USB-Mitarbeitenden sind Frauen.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

image

Weitere Umstrukturierung bei Hirslanden – Thomas Bührer in die Konzernleitung

Die Spitalgruppe schafft intern eine neue «Region Mittelland». Damit sollen die Versorgerregionen auch näher an der Konzernleitung sein.

image

«Architektur kann zu Heilung beitragen»

Das neue Kinderspital Zürich wurde heute eingeweiht. Am 2. November nimmt es seinen Betrieb am neuen Standort auf.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.