St.Galler Spital schafft einen «Ort der Ruhe»

Das Spital Grabs verfügt neu über eine kleine Oase. Ermöglicht hat dies eine Spende einer Stiftung.

, 25. Oktober 2022 um 05:52
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Yves Crippa, Chefarzt Innere Medizin, Manuela Ortner, Leiterin Pflege & MTT, Philipp Rohner, Präsident des Stiftungsrates der Anny Schoeller Stiftung, Jochen Steinbrenner, CEO, Werner Eggenberger, Gärtner, Niklaus Lippuner, Gemeindepräsident Grabs (von links nach rechts). | zvg
Freud und Leid liegen in einem Spital oft nahe zusammen. Eine unerwartete Diagnose, ein schwieriges Gespräch oder einfach zu viel Lärm und Hektik. Gemäss Jochen Steinbrenner vom Spital Grabs hätten sich Patientinnen und Patienten wie auch Mitarbeitende schön oft einen schönen Platz im Freien gewünscht, um sich für einen stillen Moment zurückzuziehen, so der CEO der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS).
Dank einer grosszügigen Spende der «Anny Schoeller Stiftung» konnte auf dem Gelände des Spitals nun ein öffentlich zugänglicher «Ort der Ruhe» geschaffen werden. Eine Rückzugsmöglichkeit im Freien zwischen Sommerlinde, Mammutbaum und neugesetzten Lärchen mit Sitzbänken und einem Wasserbrunnen. Der Ort steht gemäss Mitteilung allen Menschen offen, die das Bedürfnis haben, einen Momment inne zu halten.

Dank an Stiftung, Gärtner und Gemeinde

Es sei gerade im Spitalumfeld besonders wichtig, über eine solche Oase der Ruhe zu verfügen, wurde seitens Geschäftsleitung an der Eröffnungsfeier betont. Dementsprechend dankbar zeigte man sich denn auch gegenüber der Stiftung und allen, die zur Realisierung beigetragen haben. Ein besonderer Dank richtet die Geschäftsleitung auch an ihren Mitarbeiter Werner Eggenberger, langjähriger Gärtner der SR RWS, der die ersten Skizzen entwarf und massgeblich bei der Umsetzung des Projekts mitgewirkt habe.
Der vorhandene Brunnen wird übrigens dank Gemeindepräsident Niklaus Lippuner mit kostenlosem Wasser der Gemeinde Grabs gespiesen. Und so erhält der «Ort der Ruhe» mit dem Element Wasser eine zusätzliche beruhigende Atmosphäre unweit der Hektik des Spitalalltags.
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