Datenbank für Medizinprodukte ist nun online

Swissmedic bietet eine neue Datenbank mit Informationen über Medizinprodukte und deren Hersteller: Swissdamed.

, 6. August 2024 um 06:38
image
Alle Medizin-Produkte, die in der Schweiz registriert sind, sollen künftig auf der Swissmedic-Datenbank Swissdamed abrufbar sein. | Unsplash
Künftig sollen sich Medizinprodukte, die in der Schweiz registriert sind, auf einer frei zugänglichen zentralen Datenbank abrufen lassen. Swissdamed heisst diese neue Plattform der Arzneimittelbehörde Swissmedic. Ziel ist es, dass in den nächsten Jahren alle Unternehmen mit ihren Medizinprodukten dort registriert sein werden.

Vorerst nur die Unternehmen abrufbar

Die Einführung von Swissdamed erfolgt etappenweise. Vorerst können sich die Medizinprodukte-Unternehmen online registrieren.
Im Verlaufe des Jahres 2025 kommen auch die Medizinprodukte dazu - vorderhand ist die Registrierung noch freiwillig. Wenn Swissdamed aber einmal fertig ausgebaut ist, wird die Produkteregistrierung zur Pflicht werden.

Ähnlich wie Eudamed für die EU

In der Datenbank werden die Informationen über Medizinprodukte und die daran beteiligten Unternehmen gesammelt, bearbeitet und publiziert. Swissdamed soll mit diesen Informationen für die Bevölkerung und für Gesundheitsfachpersonen mehr Transparenz schaffen, schreibt Swissmedic.
Swissmedic betont: Swissdamed gleiche dem entsprechenden Angebot der europäischen Datenbank Eudamed. So würden die Daten vergleichbar, und der Aufwand für die Unternehmen sei geringer.
    Artikel teilen

    Loading

    Comment

    2 x pro Woche
    Abonnieren Sie unseren Newsletter.

    oder

    Mehr zum Thema

    image

    CHUV: Neue Chefs für Radioonkologie und Viszeralchirurgie

    Fernanda Herrera leitet künftig den Bereich Radioonkologie, David Fuks ist Chefarzt Viszeralchirurgie.

    image

    Asbest: Ein unsichtbares Erbe – auch für die Krankenkassen

    Jahrzehnte nach dem Asbest-Verbot steigen die Todesfälle weiter an. Der Bundesrat erläuterte nun, welche Hürden bei der Erkennung von Asbestfolgen bestehen.

    image

    Unispital Basel beschafft Datenplattform bei Swisscom

    Der Auftrag umfasst knapp 17 Millionen Franken. Kein anderer Anbieter habe die Eignungskriterien erfüllt, erklärt das USB die freihändige Vergabe.

    image

    «Der Numerus Clausus muss weg»

    Seit Jahren fordern Ärzteverbände und Politiker die Abschaffung des NC. Nun könnte es sich konkretisieren.

    image

    Glarus prüft Ambulatorium auf dem Areal des Kantonsspitals

    Damit soll das KSGL effizienter werden – und nebenbei noch Mieteinnahmen erzielen.

    image

    Ein beruhigendes Signal für die Region Zofingen – oder doch nicht?

    Die KSA-Gruppe hat nun die Leitung des Spitals Zofingen per Inserat ausgeschrieben. Die Kantonsregierung drängt aber darauf, dass «verschiedene Optionen» geprüft werden.

    Vom gleichen Autor

    image

    Gefässchirurg wechselt vom Triemli ans Luzerner Kantonsspital

    Die Klinik für Gefässchirurgie im Luzerner Kantonsspital hat einen neuen Co-Chefarzt: Nicolas Attigah.

    image

    Krebsforschung ist besorgt, weil Spenden zurückgehen

    Bisher hatte die Krebsforschung in der Schweiz genug Spendengeld für Forschungsprojekte. Letztes Jahr musste sie aber zu viele zurückweisen.

    image

    Bei Nagelpilz, Läusen und Herpes wird eher Google konsultiert als der Arzt

    Wenn sie vermeintlich «peinliche» Beschwerden haben, vertrauen sich Patienten lieber «Dr. Google» an.