Endokrinologie und Infektiologie: Teamwork von Zürich und Dresden

Die TU Dresden, die ETH und die Universität Zürich starten eine enges Forschungsprojekt zu Infektionsmedizin und zur Erforschung von Stoffwechselprozessen.

, 12. Mai 2024 um 23:21
image
Campus der TU Dresden  |  Bild: Toni Klemm, Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft lanciert ein Graduiertenkolleg, bei dem die Technische Universität Dresden, die ETH Zürich und die Universität Zürich zusammenarbeiten. Das Thema lautet «Metabolic and Endocrine Drivers of Infection Susceptibility»; dabei erhält das Programm von der Forschungsgemeinschaft rund 6 Millionen Euro.
Das Projekt werde sich «mit hochaktuellen Forschungsthemen der metabolischen und endokrinen Einflüsse auf Infektionskrankheiten auseinandersetzen», teilt die TU Dresden mit.
Und vor allem sei damit ist der Grundstein gelegt für den Aufbau eines weiteren «Transcampus» der Dresdner, in diesem Fall mit der UZH und der ETH.
Unter dem Begriff «Transcampus» betrieb die TU Dresden bislang eine Partnerschaft mit dem King’s College in London – inklusive gemeinsamer Dekane, Professoren und Verwaltungsstrukturen. Auch wurden Portfolios und Infrastruktur kombiniert.
«Der Tanscampus mit der Universität Zürich und der ETH stärkt unsere Kooperation mit diesen herausragenden Partnern und wird essenzielle neue Erkenntnisse zu der Wechselwirkung zwischen Infektionsmedizin und der Erforschung von Stoffwechselprozessen bringen», sagt Ursula Staudinger, die Rektorin der Technischen Universität Dresden.
Das Graduiertenkolleg soll eine umfassende internationale und interdisziplinäre Ausbildung der Doktorandinnen und Doktoranden in der Erforschung von Stoffwechselerkrankungen und Infektiologie bringen. Und die Kooperation zwischen Dresden und Zürich könnte «die Grundlage für zukünftige medizinische Innovationen legen, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheitsversorgung weltweit haben könnten», hofft Esther Troost, die Dekanin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden.
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Viszeralchirurgie: Empa zeichnet Operations-Sensor aus

Die Technologie meldet schnell, wenn Operationsnähte im Inneren undicht werden.

image

Sinkende Impfbereitschaft beim Gesundheits-Personal – ein Backlash?

Impf-Experte Christoph Berger bemerkt, dass die Impfquote bei den Spitalangestellten wieder sinkt. Und hat einen Verdacht.

image

Schweizerin wird Präsidentin der Medizin-Hochschule Hannover

Wechsel von Marburg nach Hannover: Denise Hilfiker-Kleiner übernimmt die Leitung der MHH im Januar.

image

Robert-Bing-Preis an USZ- und EPFL-Neurowissenschaftler

Ausgezeichnet werden Susanne Wegener vom Universitätsspital Zürich sowie Alexander und Mackenzie W. Mathis von der EPFL.

image

Hohe Auszeichnung für CHUV-Forscher

George Coukos wurde in die U.S. National Academy of Medicine für Krebsforschung gewählt.

image

Swiss Bridge Award: Eine halbe Million Franken für zwei Forschungsprojekte

Wissenschafter aus Zürich und Tübingen erhalten je 250'000 Franken für Frühphasen-Studien zur Immuntherapie.

Vom gleichen Autor

image

Notfallpauschalen: Das Minenfeld der Rückforderungen

Nach dem Bundesgerichtsurteil zur Notfall-Abrechnung gehen jetzt in der Romandie die Wellen hoch: Ärzte warnen vor Pleiten und Lücken, Politiker planen Vorstösse in Bern.

image

Thurmed Gruppe sucht neuen Finanzchef

CFO Peter Heri will nach 16 Jahren im Amt kürzertreten.

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.