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OECD: Lob der Schweizer Grundversorgung
Ein grosser internationaler Vergleich aus Patientensicht zeigt: Chronisch Kranke in der Schweiz fühlen sich besser betreut als in den meisten anderen Industriestaaten. Es gibt auch Verbesserungspotenzial.
, 21. Februar 2025 um 10:25- OECD: «Does Healthcare Deliver? Results from the Patient-Reported Indicator Surveys (PaRIS): Switzerland», 20. Februar 2025.
- 82 Prozent der Patienten berichteten von guter physischer Gesundheit (OECD-Schnitt: 70 Prozent),
- 91 Prozent von guter mentaler Gesundheit (83 Prozent).
- Zudem erleben fast alle Befragten eine hohe Behandlungsqualität (97 Prozent) und eine starke Patientenorientierung.
- Nur etwa die Hälfte der chronisch Kranken (55 Prozent) sind in Praxen, welche Patientendaten elektronisch austauschen können; dieser Wert liegt leicht tiefer als im OECD-Schnitt (57 Prozent).
- Bei den Frauen herrscht ein etwas grössere Skepsis gegenüber dem Gesundheitssystem: Während 74 Prozent der befragten Männer ihr Vertrauen ins Schweizer Gesundheitswesen bekunden, liegt der Wert bei den Frauen bei 68 Prozent. Allerdings besteht dieses Problem global: Im OECD-Schnitt vertrauen 67 Prozent der Männer ihrem jeweiligen Gesundheitswesen – aber nur 58 Prozent der Frauen.
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