Patientin verlangt Lösegeld-Zahlung für gestohlene Nacktfotos

Eine Brustkrebs-Patientin fordert vor Gericht von einem US-amerikanischen Spital, das Lösegeld zu bezahlen. Denn nur so werden die gestohlenen Fotos wieder entfernt.

, 24. April 2023 um 09:30
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Betroffen ist die Gesundheitsorganisation Lehigh Valley Health Network. | zvg
Seit Anfang März erscheinen im Darknet Nacktfotos von Patientinnen und Patienten, die während einer Krebsbehandlung aufgenommen wurden. Hacker versuchen damit das US-amerikanische Spitalunternehmen Lehigh Valley Health Network zu zwingen, das geforderte Lösegeld zu bezahlen.
Nun verlangt eine Brustkrebs-Patientin vor Gericht, die Zahlung von umgerechnet fünf Millionen Franken zu veranlassen, wie das «Wall Street Journal» vor kurzem berichtete. Das Gesundheitsunternehmen hat die Forderung bislang abgelehnt.

Mehrere Hundert Bilder gestohlen

Es ist ungewöhnlich, dass Opfer versuchen, ein Unternehmen zur Zahlung von Lösegeld zu zwingen. Die Patientin habe Angst, dass Menschen sie identifizieren und sich über die Fotos lustig machen könnten, sagt sie. Die Frau habe zudem nicht gewusst, dass die Fotos überhaupt aufgenommen wurden.
Die Hackergruppe «Blackcat Ransomware Gang» hat schätzungsweise 2'760 Bilder aus dem System des US-amerikanischen Gesundheitsunternehmens gestohlen. Die Nacktfotos können gemäss Medienbericht sogar online anhand des Namens durchsucht werden.
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