SBK kämpft gegen Belästigungen am Arbeitsplatz

Der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner lanciert ein Beratungsportal zur Hilfe bei sexueller und sexistischer Belästigung – gemeinsam mit drei weiteren Partnern.

, 29. Juni 2017 um 09:48
image
Anfang Juli geht mit belästigt.ch ein neues Beratungsangebot online. Das Portal bietet ein Erstberatungsangebot für sexuell belästigte Menschen. Trägerorganisation sind der Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), die Stadt Zürich, die «frauenberatung: sexuelle gewalt zürich» und die Gewerkschaft Unia.
Ratsuchende sollen ermutigt werden, ihre Story zu erzählen und sich zu wehren, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung. Das Beratungsteam beantworte elektronisch erste Fragen innerhalb von drei Arbeitstagen. In zehn verschiedenen Sprachen.
Das Projekt werde mittels Finanzhilfen des Bundes nach Gleichstellungsgesetz umgesetzt. Das Angebot sei «niederschwellig» und für Angestellte aller Branchen und Berufe zugänglich. 
Das Video zur Kampagne: 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

PDAG: Neues Arbeitszeitmodell für alle Lebenslagen

150 Franken «Einspringpauschale» oder verbindliche Verfügbarkeiten: Mit einem neuen Modell wollen die Psychiatrischen Dienste Aargau dem Fachkräftemangel begegnen.

image

Swiss Nurse Leaders: Wechsel im Vorstand

Hans-Peter Wyss vom Spital Menziken folgt auf Ursi Rieder.

image

Next: Auch das Kantonsspital Winterthur übernimmt das Modell «42+4»

Die Arbeitszeit der Assistenzärzte wird über die nächsten vier Jahre schrittweise gesenkt. Der Wandel soll kostenneutral erfolgen.

image

Personalmangel: Die Lage entspannt sich ein bisschen

Erstmals seit Jahren registrieren die Personalberater von Adecco bei Gesundheits-Berufen eine Verschiebung: In letzter Zeit sank das Stellenangebot – und die Zahl der Stellensuchenden stieg.

image

St. Gallen: 128 Millionen für die Pflege-Ausbildung

Die Bevölkerung stimmte sehr klar für ein Massnahmen-Paket zur Verbesserung der Lage im Pflegebereich.

image

Simulieren schafft Bewusstsein für die Pflege-Realität

Diese Zahl alarmiert: 40 Prozent der Pflegefachpersonen steigen in den ersten Berufsjahren aus. Am Swiss Center for Design and Health (SCDH) in Nidau bei Biel/Bienne können Entscheidungsträger:innen vorbeugen, indem sie unter Einbezug der Nutzenden im Massstab 1:1 bedürfnisgerecht planen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.