2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Was halten die Ärzte von den Pharmakonzernen?
Eine Beratungsfirma in Deutschland bat Hausärzte und Spezialisten um ihr Urteil. Novartis holte in zwei Fachgebieten besonders gute Noten.
, 5. Februar 2016 um 09:06
- Die Hausärzte gaben Berlin-Chemie und Novartis die besten Noten. Die beiden Pharmafirmen erhielten bei den befragten 200 Hausärzten die besten Imagenoten, die höchste spontane positive Wertschätzung und wurden am häufigsten in der Mund-zu-Mund-Propaganda weiterempfohlen.
- Die Diabetologen beurteilten Novo Nordisk, Lilly, Sanofi und Berlin-Chemie am freundlichsten. Hier wurden insgesamt 80 Fachärzte befragt. Die anderen fünf evaluierten Firmen folgen mit deutlichem Abstand. Die höchste Weiterempfehlungsrate errangen Lilly und Novo Nordisk.
- Die Kardiologen schätzen insbesondere Bayer; der deutsche Pharmakonzern dominiert bei spontaner Präferenz, Image und Weiterempfehlungs-Neigung, und zwar recht deutlich. In diesem Fachgebiet befragte Kantar Health 50 Mediziner.
- Die Pneumologen setzen laut der Befragung mit Vorliebe auf Boehringer Ingelheim und Novartis; 51 Lungenspezialisten wurden befragt – und sie gaben diesen beiden Firmen insbesondere in Sachen innovative Präparate, Fortbildungsveranstaltungen, Aussendienst und Forschungsaktivität die Top-Noten.
- Zur Mitteilung: «Bayer Continues to Have the Best Image among German Cardiologists», Kantar Health, Februar 2016
Artikel teilen
Comment
Spitäler entsorgen Fentanyl unbürokratisch
In Schweizer Spitälern werden jährlich Zehntausende von Ampullen Fentanyl gebraucht. Die Reste werden entsorgt – ohne Dokumentation.
Weniger Kosten nach Neueinstufung der Medikamente
Die Umteilung bestimmter Heilmittel hat nur einen Viertel von dem gekostet, was die Hersteller prophezeit haben.
Weniger Umsatz mit neuen Medikamenten - dafür mehr mit Generika
Der Generika-Umsatz in der Schweiz knackte 2024 mit 1,05 Milliarden Franken erstmals die Milliarden-Grenze.
BAG: Whistleblowing-Plattform soll Missstände aufdecken
Integrität, Transparenz, Weitergabe von Vorteilen: Das Bundesamt für Gesundheit betreibt neu eine Whistleblowing-Plattform, um Verstösse zu melden.
Das werden die 10 Umsatz-Hits bei den Medikamenten
Krebsmedikamente werden auch dieses Jahr die Umsatz-Statistik anführen. Das prognostiziert die Plattform Statista.
BFS-Studie: Milliarden für Forschung und Entwicklung
2023 investierten Schweizer Privatunternehmen knapp 18 Milliarden Franken in Forschung und Entwicklung. Gesundheit bleibt der wichtigste Fokus.
Vom gleichen Autor
Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise
Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.
Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung
Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.
Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding
Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.