Wallis soll ein Institut für Hausarztmedizin erhalten

Das neue Programm könnte in wenigen Jahren starten.

, 29. April 2024 um 02:48
image
Wallis im Winter: Hier ist es von besonderem Vorteil, wenn die Hausärzte ein breites Knowhow haben.  |  Bild: Thijs Kennis on Unsplash
Im Kanton Wallis ist ein Institut für Hausarztmedizin geplant. Hinter der Initiative steht die Walliser Ärztegesellschaft: Sie will auf diese Weise die Attraktivität des Berufes wieder steigern.
Dies sagte Ferdinand Krappel, Präsident der Oberwalliser Ärztegesellschaft und Chefarzt Orthopädie am Spitalzentrum Oberwallis, gegenüber dem regionalen Newsportal «Pomona».
Das Institut soll angehenden Hausärzten und -ärztinnen die Möglichkeit bieten, nach der dreijährigen internistischen Basisweiterbildung eine zweijährige Weiterbildung in verschiedenen Fachgebieten zu absolvieren. Dabei sollen sich die künftigen Hausärzte im Spital Wallis für jeweils ein halbes Jahr in diversen Gebieten einarbeiten.
Dies würde einerseits helfen, dass die Ärzte breit gefächerte Kompetenzen erhalten – und zugleich würde der Kanton als Ausbildungs- und Arbeitsort gestärkt, so Krappel.
In den nächsten zwei oder drei Jahren sei die Einführung des Instituts «durchaus realistisch», sagte Ferdinand Krappel in «Pomona». Derzeit befindet sich die Idee solch eines Walliser Programms für Hausarztmedizin noch in der Planungsphase.
  • praxis
  • hausärzte
  • Grundversorgung
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Notfallpauschalen: Politiker machen Druck auf Versicherer

Im Ständerat fordert eine erste Motion höhere Tarife für Notfalleinsätze und Permanencen.

image

Zürich: Teil-Einigung im Tarifstreit, Taxpunktwert steigt um 2 Rappen

Die Ärztegesellschaft des Kantons Zürich einigte sich mit HSK und CSS auf einen Wert für die ambulant tätigen Mediziner.

image

Schweizer Spitäler könnten bei der Nachsorge nachbessern

Ein Bericht zeigt: Im Vergleich mit anderen Ländern müssten sich Schweizer Spitäler nach dem Austritt noch mehr um ihre Patienten kümmern.

image

Notfallpauschalen: Bundesrat kann nichts tun

Die Landesregierung sieht keine Möglichkeit, dass Bern kurzfristig eingreift. Allerdings wird sie im Tardoc-Verfahren speziell auf die Dringlichkeits-Entschädigungen achten.

image

Cyberattacke auf Praxisgruppe Vidymed

Die Waadtländer Gruppe kämpft mit den Folgen eines Cyberangriffs, der ihre IT-Systeme lahmlegte. Ein Krisenstab sucht allfällige Datenlecks.

image

Krise bei Permanencen und Praxen: Wird der Bundesrat aktiv?

Was bewirkt der Bundesgerichts-Eingriff bei den Notfall-Entschädigungen? Was kann die Politik tun? Dazu muss die Landesregierung am Montag Stellung nehmen.

Vom gleichen Autor

image

Insel Gruppe: Christian Leumann bleibt bis Ende 2025

Die Suche nach einem neuen CEO stockt. Interims-Direktor Leumann will dazu beitragen, dass kein Zeitdruck entsteht.

image

Zürich: Kein Teuerungsausgleich in den kantonalen Spitälern

Seit 2023 wuchsen die Lohnsummen bei KSW, PUK, IPW und USZ deutlich schwächer als in der übrigen Kantonsverwaltung.

image

USB: Daniel Staub wird Chief Medical Officer

Der heutige Chefarzt der Klinik für Angiologie folgt im Juli 2025 auf Jürg Steiger.