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Die Digitalisierung könnte die freie Arztwahl gefährden
Durch die Digitalisierung werden Patienten stärker von Krankenversicherern entlang einer Versorgungskette gesteuert. Das verändert das Arzt-Patienten-Verhältnis.
, 22. Oktober 2019 um 06:58Arzt-Patienten-Verhältnis als Kern
- Schon in den nächsten sechs Jahren wird es auch in Europa zu radikalen Umwälzungen in den Gesundheitssystemen kommen.
- Das Marktvolumen für digitale Produkte und Dienstleistungen wird bereits 2025 bei etwa 155 Milliarden Euro in der EU liegen.
- Sechs von zehn Experten gehen davon aus, dass Amazon, Apple, Google und andere Tech-Riesen in wenigen Jahren zu etablierten Playern auf dem Gesundheitsmarkt zählen werden, mit eigenen Versorgungsstrukturen.
- Bis zum Jahr 2025, so die Expertenmeinung, könnten 20 Prozent der ärztlichen Leistungen durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden.
- KI wird künftig vor allem in der Diagnose, Überwachung und Prävention eine grosse Rolle spielen.
- 65 Prozent der Befragten prognostizieren, dass die Akteure ihre IT-Systeme angleichen und zentrale Plattformen für den Datenaustausch schaffen werden.
- Sieben von zehn rechnen damit, dass Patienten ihre Daten mit Versicherungen teilen, um über einen gesundheitsfördernden Lebensstil günstigere Tarife zu bekommen.
- Knapp 40 Prozent prognostizieren noch stärker wirksamkeitsbasierte und damit erfolgsabhängige Arzneimittelpreise. Ausserdem könnte künftig rund ein Drittel der Medikamente den Patienten direkt ohne Umweg über eine stationäre Apotheke erreichen.
Der Grossteil der Befragten stammte aus Europa (DACH: 40 Prozent, weitere europäische Länder: 40 Prozent, andere Länder: 20 Prozent).
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