Uni Zürich geht Partnerschaft mit Charité ein

Die Universität Zürich spannt mit ­­der Universitätsmedizin der Charité Berlin zusammen. Im ersten gemeinsamen Projekt geht es um die Digitialisierung.

, 25. Juni 2020 um 09:00
image
  • universität zürich
  • charité
  • digital health
  • forschung
Die bestehende medizinische Forschung und Lehre zwischen Zürich und Berlin soll vertieft werden: Die Universität Zürich (UZH) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin gehen dazu eine strategische Partnerschaft ein, wie die UZH mitteilt.
Dank diesem zusätzlichen Abkommen finde jetzt auch ein vertiefter Austausch in der Medizin statt. Das Ziel der Kooperation sei eine «langfristige und vielschichtige Vernetzung» der beiden Institutionen. So fördern zum Beispiel beide Unis gezielt translationale Forschungsaktivitäten. 
image
Beatrice Beck Schimmer, Direktorin Universitäre Medizin UZH: Bild: Uni Zürich (Raphael Borer)

Digitalisierung gemeinsam verfolgen 

Zum ersten gemeinsamen Schwerpunktthema der UZH und der Charité wurde die Digitalisierung erklärt. «Die Digitalisierung in der Medizin wirft viele neue Forschungsfragen auf, die gemeinsam zu lösen sich lohnt», sagt Beatrice Beck Schimmer laut der Mitteilung. 
Ausserdem sei die Digitalisierung fachübergreifend relevant und fördere auch die interdisziplinäre medizinische Zusammenarbeit, so die Direktorin Universitäre Medizin der Uni Zürich. Und nicht zuletzt spiele die digitale Transformation auch eine wichtige Rolle in der Revision des Curriculums der Humanmedizin.

Empfehlungen für Gesundheits-Apps

Ein erstes konkretes gemeinsames Projekt der beiden medizinischen Fakultäten richtet sich auf Gesundheits-Apps. Im Fokus stehen dabei die Zusammenführung von Daten, Datenschutz und die Datensicherheit, die Wirksamkeit von Behandlungen mittels Gesundheits-Apps oder deren Integration in der Gesundheitsvorsorge. Das Ziel dahinter: Empfehlungen für Forschung und Gesellschaft sowie die studentische Lehre abzugeben.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

USZ: Auch in Deutschland kommt Bewegung in den «Fall Maisano»

Gemäss Recherchen der «Welt» reicht der Medizin Skandal tief in deutsche Herzkliniken hinein. Allen voran die Berliner Charité.

image

Je weniger Pflege-Fachleute, desto längere Spitalaufenthalte

Mit Team-Nursing können Spitäler viel Geld sparen. Doch eine US-Studie zeigt, dass die Patienten unter diesem Modell leiden.

image

SAMW: Diese KSBL-Ärztin ist ein Vorbild

Magdalena Filipowicz Sinnreich gewinnt den diesjährigen Stern-Gattiker-Preis.

image

Ostschweizer Kispi und HSG: Gemeinsames Diabetes-Forschungsprojekt

Untersucht wird, wie sich Blutzuckerschwankungen auf die Nervengesundheit bei Kindern mit Diabetes Typ 1 auswirken - und welche Rolle Lebensstilfaktoren spielen.

image

Das «Time Magazine» ehrt noch einen Schweizer

Fidel Strub verlor seine rechte Gesichtshälfte an die Tropenkrankheit Noma. Seit Jahren kämpft er für deren Erforschung.

image

Insel-Chirurg mit dem Håkan Ahlman Award ausgezeichnet

Cédric Nesti wurde von der Europäischen Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren für eine Publikation über die Gefährlichkeit von Lymphknotenmetastasen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.