Spitalmitarbeitende mit unterschiedlichen Schichten sind auf ein Auto angewiesen – Busse oder Züge fahren zu dieser Stunde nur selten. Für Parkplätze müssen Mitarbeitende eines Spitals aber zum Teil tief in die Tasche greifen.
Medinside fragte bei rund 60 Zentrums- und Grundversorgern in der Deutschschweiz nach; über die Hälfte der Spitäler haben uns ihre Gebührenregelung offengelegt.
Basler Unispital am teuersten
Im Durchschnitt bezahlt ein Mitarbeiter für einen Parkplatz rund 73 Franken pro Monat – macht im Jahr 876 Franken. Dabei gibt es grosse Unterschiede: von kostenlos wie beim Spital Menziken bis zu 195 Franken monatlich beim Universitätsspital Basel (USB).
Zur Erinnerung: Am USB hat die Basler Regierung vor über einem Jahr den Mitarbeitenden
die Subventionen gestrichen. Ein Parkplatz im City-Parking hatte früher 116 Franken gekostet.
Vergünstigte Parkplätze für Schicht
Ein weiteres Resultat der Medinside-Umfrage ist: Die meisten Spitäler verwenden zwar eine vom Pensum abhängige Gebührenordnung. Doch nur wenige kennen eine spezielle Regelung für Früh- und Spätschichten.
Eine der wenigen Ausnahmen ist zum Beispiel das Spital Bülach. Dort gibt es vergünstigte Aussenparkplätze, welche für Spät-, Nacht- und Wochenend- sowie Pikettdienste genutzt werden.
Luks und KSA mit Mitternachtstaxis
Einige Spitäler bezahlen zudem einen Beitrag für das öV-Abo. Beim Spital Männedorf müssen Mitarbeitende für eine Parkplatzbewilligung einen Arbeitsweg von über einer halben Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln vorweisen. Ein ähnliches Modell kennt das Spital Limmattal.
Andere Spitäler wie das Luzerner Kantonsspital (Luks) oder das Kantonsspital Aarau (KSA) bieten darüber hinaus weitere Möglichkeiten an, um den Arbeitsplatz auch ohne Auto zu erreichen: Mitternachtstaxis, Mobility-Fahrzeuge oder Bike to Work.
«Medinside-Merkblatt: Parkplatzgebühren» | Stand: Juni 2017
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