Teamwork von Lindenhofgruppe und Siloah

Die beiden Privatspital-Gruppen arbeiten künftig in diversen Feldern eng zusammen. Dabei beteiligt sich Lindenhof auch an Siloah.

, 21. September 2017 um 14:54
image
  • kanton bern
  • siloah
  • geriatrie
  • spital
Die Lindenhofgruppe und die Klinik Siloah haben eine strategische Kooperation vereinbart. Die beiden Berner Institutionen wollen ihre jeweiligen Leistungsangebote verstärkt abstimmen sowie in der Notfall- und Intensivmedizin eng zusammenarbeiten.
Ein Hauptziel dabei: Die Patienten beider Spitäler sollen von abgestimmten Behandlungsketten profitieren – mit nahtlosen Übergängen zwischen Akutbehandlung, geriatrischer Frührehabilitation, Rehabilitation sowie Langzeit- und Palliativbetreuung.
Auch in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Administration und bei den Diensten suchen Siloah und Lindenhofgruppe nach sinnvollen Lösungen zur Nutzung von Synergie- und Grössenpotenzialen.

Weniger Überschneidungen, mehr Qualität

Dabei übernahm die Lindenhofgruppe eine strategische Beteiligung an der Siloah AG; der Schritt soll die Bedeutung der gemeinsamen Entwicklung auf dem Platz Bern bestärken. 
«Dadurch, dass wir die heutigen Leistungsangebote beider Unternehmen besser aufeinander abstimmen, optimal bündeln und fokussieren, können wir Überschneidungen zum Nutzen aller, vor allem aber zum Nutzen unserer Patientinnen und Patienten reduzieren und die Behandlungsqualität verbessern», sagt Jon Lory, Chefarzt und Klinikleiter des Berner Spitalzentrums für Altersmedizin in der Siloah.
Die Siloah AG ist ein Listenspital mit Grundversorgungsauftrag im Kanton Bern. Neben einem Akutspital führt sie Langzeitpflegeeinrichtungen. Der wichtigste Fokus liegt auf der Altersmedizin. Pro Jahr betreut die Siloah stationär rund 3'200 Patienten in der Geriatrie und Chirurgie und rund 700 Patienten in der geriatrischen Rehabilitation. Sie beschäftigt rund 700 Personen.
Die private Lindenhofgruppe führt in Bern die Spitäler Engeried, Lindenhof und Sonnenhof. Insgesamt betreut sie rund 138'000 Patienten pro Jahr, davon gegen 30'000 stationär. Sie bietet eine umfassende Grundversorgung sowie ein gewisses Spektrum der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin. Schwerpunkte binden dabei die Innere Medizin, Onkologie, Frauenmedizin, Orthopädie, Viszeralchirurgie, Urologie, Angiologie sowie die Notfallmedizin. Die Lindenhofgruppe beschäftigt rund 2'400 Personen.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.