Die Wechselsaison bei den Krankenkassen ist abgeschlossen, jetzt kann Bilanz gezogen werden – und genau das hat der
«Tages-Anzeiger» (Print) getan. Ein Fazit: Fast alle grossen Kassen konnten ihre Zahl an Grundversicherten steigern.
Ein Ausreisser ist dabei die Assura: Dass die Waadtländer Kasse per Januar 2016 ihre Prämien erhöhen musste, hatte nun umgekehrte Konsequenzen: Sie verlor deutlich an Kunden. Netto-Abgänge verzeichneten auch Visana, Sympany und EGK.
Auf der Positiv-Seite fiel die
Groupe Mutuel auf, die dank einem recht deutlichen Wachstum die
Helsana als zweitgrösste Schweizer Kasse ablösen konnte. Den prozentual grössten Zuwachs schaffte ansonsten die
Swica; gegenüber dem «Tages-Anzeiger» erklärt Swica-Sprecherin Silvia Schnidrig dies mit dem neuen Modell
Medpharm.
Die Idee dort: Wer das «Medpharm»-Modell wählt, sucht im Krankheitsfall entweder eine TopPharm-Apotheke auf oder ruft den Telemed-Dienst Sante24 an. Der Hausarzt kommt erst danach zum Zug. Auf der anderen Seite fällt die Prämie tiefer aus.
Laut Schnidrig konnte die Swica mit diesem Modell seit Herbst rund 10 000 Kunden gewinnen.
«Wechselsaison»: Veränderung der Anzahl Grundversicherter per 1. Januar 2016
- Swica: +3,8 Prozent auf 710'000 Grundversicherte
- Agrisano: +3,2 Prozent auf 130'000 Grundversicherte
- Groupe Mutuel: +2,9 Prozent auf 1'227'000 Grundversicherte
- CSS: +2,7 Prozent auf 1'312'000 Grundversicherte
- Atupri: +2,5 Prozent auf 164'000 Grundversicherte
- Concordia: +1,9 Prozent auf 547'700 Grundversicherte
- ÖKK: +1,6 Prozent auf 547'700 Grundversicherte
- Sanitas: +1,3 Prozent auf 529'000 Grundversicherte
- KPT: +0,4 Prozent auf 391'000 Grundversicherte
- Helsana: +0,3 Prozent auf 1'202'000 Grundversicherte
- Visana: –0,6 Prozent auf 566'800 Grundversicherte
- Assura: –1,1 Prozent auf 900'000 Grundversicherte
- Sympany: –3,1 Prozent auf 163'000 Grundversicherte
- EGK: –7,7 Prozent auf 90'000 Grundversicherte