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So punkten Gesundheitsprofis beim nächsten Bewerbungsgespräch
Ein Vorstellungsgespräch ist auch für das hohe Kader in Spitälern ein Minenfeld. Michèle Etienne, Rekrutierungsprofi für das Gesundheitswesen, hat für Medinside die wichtigsten Punkte herausgefiltert.
, 24. Oktober 2019 um 10:53So meistern Sie jedes Bewerbungsgespräch
Dos
- Den Kleidungsstil bewusst wählen (abgestimmt auf Publikum, Unternehmen und Position).
- Die Leute im Wahlausschuss googeln und mit Namen ansprechen (beruflicher Kontext, Netzwerk des Gegenübers kennen).
- Professionelle Vorbereitung auf das Gespräch. Mit anderen Worten: Man kennt im Erstgespräch schon die kulturellen Eckwerte, die strategischen Herausforderungen oder die Besonderheiten des Angebotsportfolios eines potenziellen Arbeitgebers.
- Augenkontakt zu allen herstellen und nicht nur zu VRP oder CEO.
- Antizipieren von Fragen im Vorfeld. Wenn eine Institution eine besondere Herausforderung hat, dann ist es naheliegend, dass Kandidat/innen gefragt werden: «Wie genau haben Sie in einer Position eine kritische Situation gelöst?» In erster Linie werden im Interview Arbeitsweise und Einstellungen hinterfragt.
- Wenn die Frage «überfordert», dann kein Schnellschuss, sondern darum bitten, die Frage reflektieren zu dürfen.
- Zeit einhalten bei einem Pitch.
- Absolute Ehrlichkeit im Prozess, Lügen verhindern den wichtigen Vertrauensaufbau im Prozess (also z. B. sagen, wenn man noch in anderen Prozessen ist oder Freistellungen nicht verschweigen).
- Davon ausgehen, dass Dinge, die über einen im Internet stehen, bekannt sind.
- Absolute Selbstverständlichkeiten sicherstellen, d.h. pünktliche Anreise oder Mobile auf lautlos stellen.
Don’ts
- Ein Motivationsschreiben, welches nicht spezifisch auf die Funktion verfasst ist; oder im schlimmsten Fall sogar noch einen Bezug zu einer anderen Position enthält.
- Unvorbereitet sein ist das «No Go» par excellence.
- Ohne Punkt und Komma sprechen; wenn um eine kurze Antwort gebeten wird, dann muss man/frau nicht fünf Minuten sprechen.
- Anzugsjacke ohne zu fragen ausziehen.
- Fragen beantworten, welche nicht gestellt wurden.
- Kein Interesse für das künftige Team oder Direktunterstellte zeigen (man/frau will nur den Job).
- Kein Interesse für die Kultur und Werte des zukünftigen Arbeitgebers zeigen.
- Lügen / Unwahrheiten erzählen.
- Am Ende des Gesprächs nach einem Feedback zur eigenen Performance fragen («War ich gut?»).
- Plumpe, undifferenzierte Antworten / Floskeln («ich kann nichts mehr verbessern», «meine Schwächen sind 70 Stunden Wochen und Ungeduld»).
- Emotional reagieren, insbesondere, wenn vermeintliche Schwachpunkte direkt angesprochen werden, immer sachlich bleiben.
Der erste Eindruck zählt
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